Kreisliga A

Schimkes vierfache Vorlage


Von Fabian Renger

(19.09.22) Achtung, Achtung - der Schimke kommt! Sämtliche vier Tore von Westfalia Westerkappeln legte Keit Schimke auswärts beim VfL Ladbergen vor. Jeweils brach er auf der Grundlinie durch und spielte die Kugel vorher. Endstand: 4:3 (1:2) aus Sicht der Gäste. Ein enges Resultat, das absolut zu diesem Spiel passte: Da trafen nämlich zwei Kombos aufeinander, die absolut auf Augenhöhe agierten.

Die erste Halbzeit gehörte etwas mehr dem VfL. Leichte Vorteile hatte dessen Coach Stefan Kilfitt für sich gesehen. Und das Spiel begann ja auch blendend. Simon Richter steckte durch zu Flamur Zeciri - und schon führte Ladbergen 1:0 (2.). Aufs 1:1 durch Jason Klabisch (17.) antwortete Fabian "Jimmy" Rahmeier mit dem 2:1 (26.). Der zweite Ball nach einer Ecke rutschte bis zu ihm am zweiten Pfosten  durch. "Die ersten zwei Tore haben wir schlecht verteidigt", sagte Westfalias Trainer Jens Hollman. Kilfitt war derweil angetan vom Vortrag vorm Pausentee: "Wir haben eine gute, souveräne erste Halbzeit gespielt. Da klappte relativ viel sehr gut."

Hollmann zieht den Hut

Aber auch schon da waren die Gäste dran - Offensivaktionen gab es in beiden Richtungen - und sie waren  entsprechend wütend, dass sie in der Halbzeit zurück lagen. Das änderte sich im zweiten Abschnitt aber. Während Westerkappeln minütlich besser wurde, kam den Hausherren der Zugriff und die Präsenz im Mittelfeld-Zentrum abhanden. "Wir haben die Zweikämpfe nicht mehr so gewonnen, wie wir wollten", meinte Kilfitt. Im letzten Drittel wirkte seine Elf auch irgendwie nicht so clever und abgewichst. Die Rückwärtsbewegung war in den ersten 45 Minuten ebenfalls deutlich besser.

Ergo: Durchbruch Schimke, Vorlage, Abschluss Felix Dauwe - 1:1 (51.). Durchbruch Schimke, Vorlage, Abschluss Klabisch - 2:1 für Kappeln (68.). Durchbruch Schimke, Vorlage, Abschluss Mika Becker - 3:1 (81.). "Moralisch, mentalitätsmäßig waren sie auf der Höhe. Hut ab vor meinen Jungs, die da alles reingeworfen haben", lobte Hollmann sein Team für dessen Leidenschaft.

"Die zweite Halbzeit gehörte Westerkappeln", räumte Kilfitt ein. Zeciri besorgte in der Nachspielzeit schließlich noch den 3:4-Endstand (90+1.). Mehr saß nicht mehr drin.

VfL Ladbergen - Westfalia Westerkappeln 3:4 (2:1)
1:0 Zeciri (2.), 1:1 Klabisch (17.)
2:1 Rahmeier (26.), 2:2 Dauwe (51.)
2:3 Klabisch (68.), 2:4 Becker (81.)
3:4 Zeciri (90+1.)