Kreisliga A

Fuhr mit seiner Elf den siebten Sieg im siebten Heimspiel ein: Laggenbecks Trainer Vladan Dindic. Foto: Lehmann

Die Festung Laggenbeck hält weiter


Von Fabian Renger

(11.11.22) Eigentlich kann man sich die Anreise nach Laggenbeck auch bald sparen. Sprit ist eh teuer genug. Die Cheruskia bleibt daheim unbezwingbar. Neustes Opfer: Brukteria Dreierwalde. Das Spiel, das eigentlich im Februar hätte stattfinden sollen, ging bereits am Donnerstagabend über die Bühne. Natürlich gab es wieder nur einen Sieger: Cheruskia Laggenbeck. 2:0 (1:0) trug Schiri Mahsum Iciger später als Endresultat ein. Cheruskias siebter Heimsieg im siebten Heimspiel, das dritte Heimspiel zu Null in Folge. Allerdings war's ein hartes Stück Arbeit.

"Es war ein extrem interessantes Spiel", bescheinigte Cheruskias Coach Vladan Dindic den Gästen einen verdammt guten Auftritt. Dreierwalde habe ja nicht umsonst in Büren, Mettingen und bei Arminia gewonnen. "Die haben viele gute Spieler, die genau wissen, was sie mit dem Ball machen wollen", war Dindic froh, jetzt zweimal Dreierwalde bespielt zu haben.  "Wir sind mit dem System, was Dreierwalde gespielt hat, erst nicht zurecht gekommen", räumte Laggenbecks Trainer ein. Dreierwalde sei völlig ins Risiko gegangen, habe in der Defensive auf Mann-gegen-Mann-Duelle gesetzt und Laggenbeck so schwer zu schaffen gemacht. Dreierwaldes Trainer Jan Wissing war derweil durchaus zufrieden mit der abgerufenen Leistung seiner Truppe - allerdings fehlte es halt am Ertrag. 

Manchen verballert Foulelfmeter

Die Gästen hatten durchaus auch ihre offensive Momente, allerdings auch Glück. Mitte der ersten Halbzeit wurde Luca Bajorath in der Box gefoult, Iciger zeigte auf den Punkt. Joel Manchen trat an und scheiterte an Brukterias Torwart Yannick Hasenclever. Auch den Nachschuss wehrte Dreierwaldes Schnapper ab (25.). Da stand's bereits 1:0 für Laggenbeck. Früh im Spiel war Manchen noch treffsicherer, als er einen Spielzug über mehrere Stationen erfolgreich abschloss (9.). "Das haben sie richtig gut gespielt", lobt selbst Wissing. Daniel Hintze hätte in der ersten Halbzeit ebenfalls erhöhen können, schoss aber überhastet drüber. Dreierwalde muckte indes zweimal auf. Enno Wiesch (44.) sowie Robin Steggemann (50.) scheiterten beide Male an Heim-Schnapper Julian Maug. "Da hätten wir ein Tor machen müssen", befand Wissing. Was ein 1:1 bewirkt hätte - man weiß es nicht. 

Sowieso: Auch im zweiten Abschnitt - Dindic hatte in der Halbzeit taktisch den Hebel angesetzt und einige Umstellungen vorgenommen - blieb Dreierwalde ein unbequemer Gegner. "Man konnte merken, dass eine kleine Nervosität trotz des Vorsprungs immer da war. Das war von Dreierwalde wirklich - Chapeau - eine sehr gute Leistung auswärts", so Dindic. Erst kurz vor Schluss - beide Parteien hatten zuvor jeweils weiter ordentlich Torgelegenheiten ausgelassen - machte Niklas Schmolling den Deckel drauf. Luca Bajorath trat einen Freistoß von der rechten Außenlinie, der an den langen Pfosten durchsegelte, wo Schmolling vollendete (88.). Der Endstand. Fast wäre es noch spannend geworden, allerdings zählte das 2:1 der Gäste aufgrund einer Abseitsstellung korrekterweise nicht (90+1.).

Cheruskia Laggenbeck - Brukteria Dreierwalde 2:0 (1:0)
1:0 Manchen (9.), 2:0 Schmolling (88.)
Bes. Vorkommnis: Laggenbecks Joel Manchen scheitert mit Foulelfmeter an Dreierwaldes Yannick Hasenclever (25.).