Entscheidungsspieler für Mettingen: Lukas Baar, der sich auf seiner linken Seite öfter gegen Marcel Niehüser (r.) und Paul Stegemann behauptete (h.).

Psycho-Spielchen und ein kurioser Abpfiff


Von Mario Lacroix

(16.04.18) Ein paar Psycho-Spielchen, die müssen's dann ja auch sein im Aufstiegskampf der Kreisliga B. So zauberte der ehemalige Mettinger und aktuelle Trainer Grün-Weiß Steinbecks namens Thomas Mersch seinen Torjäger Cedric Büchter aus dem Hut, der in den vergangenen drei Partien in die Zweite herabkommandiert worden war. Sein Kontrahent Markus Sparenberg dagegen schickte seine Bank inklusive der Obergranate Dennish Sriskandarajah bereits nach 20 Minuten zum Warmmachen. Die Akzente beim letztlich etwas glücklichen 2:0 (1:0)-Heimsieg von Eintracht Mettingen II über GW Steinbeck setzten aber andere.

Der Sieg war etwas glücklich, weil die 110-Tore-Offensive in der zweiten Halbzeit so gut wie nichts zu melden hatte. Steinbeck dagegen hatte kurz vor dem Halbzeitpfiff Pech, als Büchter einen Foulelfmeter neben das Tor setzte (45.). Im zweiten Durchgang waren die Gäste dem Ausgleich ebenfalls sehr nahe. Daniel Tietmeyer knallte die Kugel an den Querbalken (63.), außerdem scheiterte Jannes Determeyer am Pfosten. Den Nachschuss kratzte Niclas Brinkschröder von der Linie (70.). 

Hier erzielt Cornelius Robin eigentlich das 2:0 für Mettingen, wird aber zurückgepfiffen...

Robin und das Abseits

Zwei Minuten später fiel die Entscheidung für Mettingen. Michael Moormann spielte Doppelpass mit Cornelius Robin und kam anschließend elfmeterwürdig zu Fall. Anders als Büchter zeigte sich Helge Przijbijlski cool vom Punkt und traf zum 2:0 (72.). Das Problem an diesem Tor aus Steinbecker Sicht: Robin stand beim Doppelpass laut Mersch klar im Abseits.

... und beschwert sich anschließend ausgiebig bei Referee Bernhard Bruch.
Sie suchten die Nähe zum Menschen: Hier Christian Nagelmann mit Torschütze Baar.

Der Referee Bernhard Bruch überraschte die Akteure auf dem Platz nicht nur in dieser Szene. Nach 75 gespielten Minuten blies Bruch in seine Pfeife und wollte Feierabend machen. Ziemlich schnell wurde dann klar, dass er nicht die Netto-Zeit gestoppt, sondern sich auf die Tageszeit verlassen hatte. Weil die Steinbecker die Halbzeitpause etwas ausdehnten, passte das hinten und vorne nicht. Bruch revidierte seine Entscheidung und ließ noch die Viertelstunde gehen, in der nichts passierte. 

Mersch lobt

"Das war seit langer Zeit mal wieder eine sehr überzeugende Leistung", lobte der sonst so kritische Mersch seine Mannschaft trotz der Niederlage. Schon im ersten Durchgang trat sein Team sehr diszipliniert auf, ließ aber doch ein paar Gelegenheiten zu. Keine Abwehrchance mehr hatte Keeper Sebastian Vossen, als Lukas Baar über die linke Mettinger Angriffsseite zu einem bemerkenswerten Lauf ansetzte, Robin ihm die Kugel mit der Hacke in den Lauf spielte und Baar die Kugel trocken im langen Eck versenkte (28.). Hernach hatten die Steinbecker Glück, dass Bruch Robin bei dessen erfolgreicher Volleyabnahme zum 2:0 zurückpfiff (38.).

Für Gesprächsstoff sorgte noch eine andere Aktion der Mettinger. Sie lockten Hopstens Reserve mit der Auslobung einer ordentlichen Portion Gerstensaft, sollte sie Öffnet internen Link im aktuellen Fensterim parallel ausgetragenen Spiel gegen Uffeln gewinnen. "Das kam nicht von mir, sondern von der Mannschaft", äußerte Eintracht-Coach Markus Sparenberg.

Eintracht Mettingen II - GW Steinbeck     2:0 (1:0)
1:0 L. Baar (28.), 2:0 H. Przijbijlski (72./FE)
Bes. Vork.: Steinbecks Büchter schießt FE neben das Tor

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