Kreisliga B1

Vieles für die Tonne

Von Fabian Renger

(13.05.19) Manchmal kann Fußball schon echt langweilig sein. Was die Dritte der SF Lotte und die Zweite von Westfalia Hopsten da anboten, hatte nicht viel mit Vergnügung zutun. 1:1 (1:0) trennten sich beide Teams, letztendlich wohl leistungsgerecht. Mit sechs Punkten und elf Toren Vorsprung dürfte das für Lotte gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sein. Immerhin etwas Positives. Die 90 Minuten? Pff. Eher etwas für die Restmülltonne.

"Es war schon ein laues Mittelfeldgekicke", grauste es Lottes Übungsleiter Philip Jarczyk vor allem bei dem Gedanken an die ersten 45 Minuten. Beide Seiten hatten nicht vor, auf Torejagd zu gehen. Hopsten war überhaupt nicht drin und spielte ungenaue Pässe, Lotte wirkte etwas bissiger, aber eben selten gefährlich. Der Treffer fiel daher auch logischerweise in der Folge eines ruhenden Balls. Michael Rinas brachte nach 22 Minuten einen Freistoß an den zweiten Pfosten, wo Christian Badura stand und einschoss.

Deutliche Ansprache

In der Halbzeit fand Gäste-Coach Rainer Lambrecht deutliche Worte. Und jetzt war Lotte völlig aus der Bahn geworfen. "Das war grausam, wir haben Hopsten im Spiel gehalten", sagte Jarczyk. Zu wenig Bälle wurden festgemacht von seinen Jungs, jegliche Stabilität war urplötzlich futsch. Aber auch für Hopsten musste ein Standard herhalten. Nach 68 Minuten fälschte ein Heim-Akteur in der Mauer einen Freistoß von Thomas Barkmann ab, Mario Richter roch den Braten, bekam den Abpraller vor die Füße und traf.

Rund zehn Minuten später wäre das Spiel sogar fast gedreht worden: Einen zu kurz geratenen Rückpass von Lottes Alexander Vogelmann erlief Eric Visse, der dann aber an Heim-Schnapper Benjamin Päsler scheiterte (80.). Lambrecht blieb trotzdem relaxt:"Ach, ich bin zufrieden damit. Für uns geht es ja eh um nicht mehr so viel. Lotte hat nie aufgesteckt, das war schon ein gerechtes Ergebnis."

SF Lotte III - Westfalia Hopsten II 1:1 (1:0)
1:0 Badura (22.), 1:1 Richter (68.)

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