Kreisliga B1

Patrick Sundermann (l.) vom SV Uffeln kämpft mit seinem Lienener Kontrahenten um die Kugel.

Uffeln eigentlich nicht so übel gegen eifriges Lienen

Von Fabian Renger

(13.05.19) Man hatte mit allem gerechnet: Stellt der SV Uffeln SW Lienen vielleicht sogar ein Beinchen? Möglich wäre das gewesen. Dass es am Ende allerdings aus Uffelner Sicht 1:7 (0:2) stehen würde, damit hätten wohl nur diejenigen gerechnet, die auch dem HSV vorm letzten Spieltag noch den Aufstieg zutrauen. Es war ein böser Abschuss. Doch: Man sollte nicht täuschen lassen. "Es klingt deutlich übler als es war", hob SVU-Trainer Ralf Janning den Zeigefinger. Und damit hatte er nicht Unrecht.

Eigentlich war diese Partie eine lange offene Angelenheit. Also: Zumindest so halbwegs. Bis zur 77. Minute hatte schließlich noch ein 3:1 für die Gäste Bestand, ehe Uffeln dann in alle Einzelteile zerlegt wurde. Gerade nach Felix Schmiemanns Treffer zum 1:3 (57.) - das zweite für den A-Junior im Seniorenbereich - keimte Hoffnung auf in Jannings Gang. Sie waren eine Viertelstunde richtig drin in der Partie. Es war genau jenes Szenario eingetreten, vor dem Lienens Coach Maik Horstkotte zur Halbzeit gewarnt hatte.

"Wollten sie nicht wieder stark machen"

"Wir wollten sie nicht wieder stark machen, nach dem 3:1 hatten wir wirklich einige Probleme", gestand er, dass dieser Teil des Matchplans nicht aufgegangen war. Uffeln war drauf und dran, sogar auf ein Tor ranzukommen. Das funktionierte nicht. Stattdessen nahm der schwarzweiße Express wieder an Fahrt auf. Zweimal Philip Winkler (77./81), einmal Julian Stumpe (78.) sowie Yanik Lunow (86.) überfielen die Hausherren in Windeseile. "Das kann sicherlich besser laufen", kommentierte Janning es recht süffisant. "Aber es ist nichts, was hängen bleibt. Der gute Eindruck unserer Bomben-Rückrunde geht nicht kaputt dadurch. Und ich hake es jetzt auch ab."

Zumal seine Jungs auch in der ersten Hälfte dem Ligaprimus ordentlich Paroli boten. Uffeln versuchte, mitzuspielen und schaffte dies auch ganz gut. Relativ ausgeglichen erarbeiteten sich beide Teams die Torchancen. Bei Lienen klappte es eben einfach besser, das Runde ins Eckige zu befördern. Marc Andre Hoff (22.) sowie Lunow (44.) ließen sich feiern. Kurz nach der Pause war abermals Philip Winkler erfolgreich (48.).

Lienen trainiert wie die Weltmeister

Und nun? Volle Kraft auf den Titelgewinn? Horstkotte hätte nichts dagegen. Das Match hinterließ bei ihm nämlich im Gegensatz zum Kollegen bleibenden Eindruck. "Die Abwehrarbeit war sehr gut, die Tore gut rausgespielt, wir können aber jetzt bloß noch an uns selbst scheitern", sagte der Coach. Was ihn zuversichtlich stimmt: Der Fleiß ist da. "Wir haben sehr, sehr gut trainiert in der Vorwoche! Freitag waren wir 18 Mann beim Training, da war ordentlich Dampf drin. Das bemerkt man im Spiel. Da muss ich die Mannschaft loben!" So kann dann wirklich kaum etwas schiefgehen...

SV Uffeln - SW Lienen 1:7 (0:2)
0:1 Hoff (22.), 0:2 Lunow (44.)
0:3 P. Winkler (48.), 1:3 Schmiemann (57.)
1:4 P. Winkler (77.), 1:5 Stumpe (78.)
1:6 P. Winkler (81.), 1:7 Lunow (86.)

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