Kreisliga B1

Thomas Mersch weiß noch, wo die Hütte steht.

Wenn der Trainer zum Torjäger wird...


Von Julian Schimmöller

(27.08.19) Zuletzt hatte Steinbecks Trainer Thomas Mersch eher wenig zu lachen, dass sah nach dem 3:0 (2:0)-Erfolg seines Teams gegen Teuto Riesenbecks Dritte endlich wieder anders aus. Neben der Tatsache, dass sein Team im Vergleich zu den ersten beiden Ligaspielen deutlich verbessert auftrat, führte dazu auch ein kleines Kuriosum: Mersch schnürte in der Schlussphase nochmal selbst die Schuhe – und traf prompt zum Endstand!

Wie das Tor gefallen sei? „Ich erobere den Ball am eigenen Sechzehner, lasse 10 Leute wie Slalomstangen stehen, lege den Ball nach außen und treffe nach der Flanke per Fallrückzieher“, lacht Mersch. Hört sich realistisch an, oder?! Um bei der Wahrheit zu bleiben: Mersch leitete den Konter tatsächlich selber ein, Steinbeck konterte in Überzahl gegen weit aufgerückte Riesenbecker und schlussendlich schob Mersch einen Querpass von Tobi Doeker in die Maschen (90.+2). Also alles nicht ganz so spektakulär, der Deckel war damit aber natürlich trotzdem drauf auf der Partie.

Niehüsers brandgefährliche Flanken

In Halbzeit eins war Mersch noch seinem Kerngeschäft als Trainer nachgegangen und durfte durchaus zufrieden sein: „Wir haben defensiv so gut wie gar nichts zugelassen und uns auch offensiv gesteigert“. Sein Gegenüber Maik Achtermann hingegen hatte wenig Anlass zur Freude: „Gerade die erste Hälfte haben wir komplett verpennt, da haben wir unsere Leistung nicht annähernd abgerufen.“

Dementsprechend ging die Steinbecker 2:0-Führung zur Pause auch völlig in Ordnung, an der Marcel Niehüser entscheidenden Anteil hatte: Nach neun Minuten flankte Niehüser vor den Riesenbecker Kasten, die Abstimmung in der Teuto-Defensive passte nicht und Andy Rählmann staubte zum 1:0 ab (9.). Und auch beim zweiten Treffer führte eine Niehüser-Hereingabe zum Erfolg – diesmal allerdings direkt. Der Ball rutschte etwas über den Schlappen, wurde immer länger und landete schließlich zum Pausenstand genau im Giebel (45.+2).

In Halbzeit zwei tat Riesenbeck dann etwas mehr fürs Spiel, etwas wirklich Zwingendes sprang dabei aber nicht heraus. Im Gegenteil: Die Gäste hatten Glück, dass Doeker nach einem Querpass von Finn Determeyer nicht schon eine halbe Stunde vor Schluss für die Entscheidung sorgte, sondern die Riesenchance vertändelte. Und so nahm sich Mersch schließlich in der Schlussphase selber der Sache an – und wie…

Grün-Weiß Steinbeck – SV Teuto Riesenbeck III 3:0 (2:0)
1:0 Rählmann (9.), 2:0 Niehüser (45.+2),
3:0 Mersch (90.+2)

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