Kreisliga B1

Endlich einmal fehlerfrei


Von Julian Schimmöller

(26.10.20) Sie haben das Fußball spielen offensichtlich doch nicht verlernt in Uffeln: Beim glatten 6:1 (3:0)-Sieg über Teuto Riesenbecks Dritte - zuvor immerhin Tabellendritter - zeigten die Gastgeber, welches Potenzial in ihnen steckt. Warum es so viel besser lief als oftmals in den Vorwochen war für SVU-Kapitän Janek Unnerstall ziemlich klar: "Wir waren galliger, haben mehr Zweikämpfe gewonnen und vor allem keine unnötigen Fehler gemacht. Die haben uns zuletzt viele Punkte gekostet."

Diesmal aber wollte Uffeln von Beginn an keine Zweifel daran aufkommen lassen, dass die drei Punkte im heimischen Nordbahnstadion bleiben: Es waren noch keine zehn Minuten um, da umkurvte Paul Steinbrink nach einem langen Ball Teuto-Schnapper Benedikt Wilmes und schob zum 1:0 ein (7.). Nachdem Wilmes eine scharfe Hereingabe von Tizian Hohnhorst nach vorne abklatschte, legte Maurcie Schantin das zweite Tor nach (24.). Und es war gerade mal eine halbe Stunde gespielt, als Dennis Menger sich auf rechts durchsetzte und Jannik Feldhaus seinen Querpass nur noch zum 3:0 über die Linie drücken musste (31.).

Das hört sich alles ziemlich deutlich an - ganz so klar war es aber nicht. Dass das 3:0 auch den Pausenstand bedeutete hing nämlich damit zusammen, dass Uffelns Keeper Yannic Gottwald sich wie schon in der Vorwoche in Topform präsentierte. Sowohl Dimitri Beim als auch Robert Riethues tauchten frei vor dem Uffelner Kasten auf, doch beide fanden in Gottwald ihren Meister.

Traumtor als Lichtblick

Jegliche Comeback-Ideen musste Riesenbeck dann in Hälfte zwei schnell ad acta legen, weil Uffeln weiter klar Herr im Haus war. Nachdem Wilmes den Ball zu kurz rausgespielt hatte, schnappte sich Steinbrink den Ball und legte vor der Hütte quer auf Hohnhorst - 4:0 (53.). Zum gebrauchten Tag der Riesenbecker passte dann das 5:0: David Schilling, erst zur Pause gekommen, bugsierte eine Hohnhorst-Hereingabe ins eigene Netz (63.). Für den Teuto-Lichtblick sorgte dann in der Schlussphase Jonas Niehoff: Nachdem Beim beim Abschluss noch geblockt wurde, ging Niehoff aus 20 Metern volles Risiko und traf das runde Leder optimal, der Ball schlug im rechten Giebel ein (80.).

So schön das Tor war - wirklich helfen tat es nicht. Den Schlusspunkt setzten dann wieder die Gastgeber, als Unnerstall einen langen Einwurf auf Joker Leon Welp verlängerte und dieser zum 6:1 einschoss (84.). Sechs Tore, sechs Torschützen und keiner davon Top-Torjäger Unnerstall, das gibt es in Uffeln wohl auch nicht allzu häufig. War am Ende aber auch völlig egal, für den Kapitän zählte nur der Sieg und die gute Leistung: "Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen." Dem konnte Teuto-Coach Maik Achtermann nur beipflichten: "Wir hatten heute einen rabenschwarzen Tag. Das Spiel hätte auch 10:4 enden können, aber der Sieg ist auf jeden Fall auch in der Deutlichkeit verdient." 

SV Uffeln - Teuto Riesenbeck III 6:1 (3:0)
1:0 Steinbrink (7.), 2:0 Schantin (24.)
3:0 Feldhaus (31.), 4:0 Hohnhorst (53.)
5:0 Schilling (ET, 63.), 5:1 Niehoff (80.)
6:1 Welp (84.)