Türkiyem drückt, sieht rot und lädt ein

Von Mario Lacroix

(24.04.18) Wie kürzlich berichtet tut sich der SC VelpeSüd wahnsinnig schwer mit dem Toreschießen. Daran hat sich auch trotz des 5:0 (1:0) bei Ibbenbüren Türkiyemspor nichts geändert. Irgendwann mussten die Velper die zahlreichen Einladungen halt annehmen.

"Wir müssen eigentlich nach 20 Minuten mit 3:0 führen", beklagte Velpes Führungsspieler Dominik Sickendieck mal wieder das alte Leid: die Chancenverwertung. Allein Christian Zwinger war erfolgreich, nach Vorarbeit von Philipp Frank zum 1:0 (35.).

Knackpunkt dafür, dass die abstiegsbedrohten Türken keinen Punkt holen konnten, war mit Sicherheit die Rote Karte gegen Anton Antonczyk. Der eingewechselte Abwehrmann packte ohne Chance auf den Ball die Sense raus und flog vom Platz, ohne seinen Gegenspieler zu treffen. Daniel Nagl machte die Sache aus Velper Sicht rund, er köpfte nach Flanke von Christoph Bußmann zum 2:0 ein (60.).

"In den ersten 20 Minuten nach der Pause haben wir gut Druck gemacht", fand Türkiyem-Coach Ünal Özdemir, "aber unser Abschluss war ungenügend, richtig schlecht", so Özdemir weiter.

Dass seine Vorderleute ihren Keeper Mirko Krueger nach dem zweiten Gegentor im Stich ließen, machte er auch an der fehlenden Kondition fest: "Wir sind nach vorne marschiert und hatten nicht mehr die Luft für die Wege nach hinten."

So durfte Sickendieck noch einen Doppelpack schnüren und auch Zwinger seinen zweiten Treffer nachlegen. 

Ibbenbüren Türkiyemspor - SC VelpeSüd     0:5 (0:1)
0:1 Zwinger (35.), 0:2 Nagel (60.),
0:3 Sickendieck (70./FE), 0:4 Zwinger (72.),
0:5 Sickendieck (80.)
Rote Karte: Türkiyems Antonczyk (60.)