Riesenbecker Kirmes als Spitzenreiter

von Julian Schimmöller

(10.09.19) Viel schöner hätte man es sich kaum malen können: Am Freitagabend sicherte sich die Zweite von Teuto Riesenbeck mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg gegen die dritte Mannschaft von Arminia Ibbenbüren den fünften Sieg im fünften Spiel und durfte die anstehende Riesenbecker Kirmes anschließend als Spitzenreiter feiern. Was im Endergebnis nach einer klaren Angelegenheit aussieht, war zuvor über 90 Minuten auf dem Riesenbecker Kunstgrün eine richtig enge Kiste.

„Arminia hat gezeigt, dass wir zurecht vorher großen Respekt hatten. Grade unsere Führung zur Pause war glücklich“, schilderte Teuto-Trainer Dennis Esch. Gegen hoch anlaufende Gäste hatte seine Mannschaft so seine Probleme, nach vorne ging wenig bis gar nichts. Das allerdings galt auch für die Arminen, die nur vereinzelt gefährlich wurden. Der kleine, aber feine Unterschied: Teuto hat vorne einen Andy Klostermann. Nach einer guten Viertelstunde wurde Klostermann mit dem Rücken zum Tor im Sechzehner angespielt, wackelte mit zwei, drei schnellen Bewegungen mehrere Gegenspieler aus und schoss zum 1:0 ein (16.). „Da sieht man dann einfach seine individuelle Klasse“, lobte Esch seinen Toptorjäger, für den es der siebte Treffer im fünften Spiel war.

Joker Plake braucht keine Anlaufzeit

À propos individuelle Klasse: Wer von der Bank zum Wiederanpfiff einen Spieler wie Niklas Plake, der über langjährige Bezirksligaerfahrung verfügt, bringen kann, der kann eben solche auch nochmal nachlegen. Das stellte Plake dann auch direkt unter Beweis, als er – noch keine 60 Sekunden auf dem Platz – den Ball aus dem Gewusel vor die Füße bekam und aus 16 Metern zum 2:0 unter die Latte nagelte (46.). „Damit war der Drops gelutscht, auch wenn wir danach weiter alles versucht haben“, sah DJK-Coach Sebastian Schomaker einen entscheidenden Knackpunkt. Einen weiteren machte er in Hälfte eins aus, als Dennis Jaspers vermeintlicher Ausgleich wegen einer Abseitsposition zurückgepfiffen wurde – aus Schomakers Sicht zu Unrecht.

Und so reichte es am Ende für die Arminen trotz ansprechender Leistung nicht zu etwas Zählbarem, zumal auch weitere Halbchancen im zweiten Durchgang letztlich wirkungslos verpufften. Der Schlusspunkt war dann wieder dem in diesem Spiel auffälligsten Teuto-Duo vorbehalten: Einen strammen Schuss von Plake konnte DJK-Keeper Michel Wellermann zwar noch abwehren, doch Klostermann nahm den Ball auf, umkurvte Wellermann und schob zum 3:0-Endstand ins leere Tor ein (85.). „Trotz der Niederlage haben wir über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht“, wollte Schomaker seiner Truppe keinen großen Vorwurf machen. Auf der Gegenseite war Esch mit der Leistung in der ersten Hälfte nicht verstanden, mit dem Ergebnis aber letztlich mehr als zufrieden – beste Voraussetzungen also für ein feucht-fröhliches Kirmeswochenende.

SV Teuto Riesenbeck II – Arminia Ibbenbüren III 3:0 (1:0)
1:0 Klostermann (14.), 2:0 Plake (46.),
3:0 Klostermann (85.)