Krombacher-Pokal 2022/23

Respekt für Kappeln, Runde zwei für Ladbergen


Von Christian Lehmann

(06.08.22) Die letzte Pflichtspiel-Niederlage lag schon ein Weilchen zurück, nun hat es Westfalia Westerkappeln dann doch mal wieder erwischt. Beim VfL Ladbergen unterlag der A-Liga-Aufsteiger mit 1:3 (0:1). Auch wenn es nicht für Pokalrunde zwei reichte, Respekt hat sich der Neuling beim Liga-Konkurrenten erarbeitet.

"Das war ein klasse Spiel. Westerkappeln hat sich richtig gut verkauft und viele gute Chancen erspielt. Es ging hin und her", meinte VfL-Coach Stefan Kilfitt. Aber auch seinem Team, das in kritischen Phasen gegen einen starken Gast standgehalten hatte, zollte er Respekt. "Ich glaube, unsere Erfahrung war das kleine, aber entscheidende Plus..."

Marcel Witzke hatte die Hausherren in der 19. Minute in Führung gebracht. Aus 25 Metern Torentfernung fasste er sich ein Herz und hielt einfach mal drauf, der Ball senkte sich ins linke obere Eck. Mit zunehmender Spieldauer wurde die Westfalia aktiver, in den letzten Minuten vor der Pause schnürte sie Ladbergen komplett hinten ein. Dominik Ullmann und Marco Lutterbeck hatten in dieser Phase den Ausgleich auf dem Fuß. "Ich war froh, als der Halbzeitpfiff kam", meinte Kilfitt. 

Mehr Schwung auf den Flügeln

Mit der Hereinnahme von Steffen Weikert und Sven Temme erhoffte sich der VfL-Coach mehr Schwung über die Flügel - und der Plan ging voll auf. Nachdem Robin Decker im Eins-gegen-Eins noch gescheitert war, traf Simon Ulrich Richter im Nachsetzen zum 2:0 (54.). Keine drei Minute später legte er mit einem Distanzschuss aus 19 Metern nach Zuspiel von Witzke das 3:0 nach (57.). Hätte Flamur Zeciri anschließend nicht nur die Latte getroffen (59.), hätte es böse ausgehen können für die Gäste.

Die steckten aber nicht auf und verdienten sich das 3:1 durch Keit Schimke (64.). Zu weiteren Treffern reichte es nicht, weil der Mannschaft von Trainer Jens Hollmann die Durchschlagskraft fehlte. Der war nach dem Spiel aber seinen Jungs nicht böse: "Wir nehmen die gute Erkenntnis mit, dass wir über 90 Minuten Gas geben können und uns auch von einem 0:3-Rückstand nicht zurückwerfen lassen. Wir haben viel investiert, alles versucht und uns als Mannschaft präsentiert. Ladbergen war aber einfach etwas effektiver."

VfL Ladbergen - Westfalia Westerkappeln     3:1 (1:0)
1:0 Witzke (19.), 2:0 Richter (54.),
3:0 Richter (57.), 3:1 Schimke (64.)