Querpass

Hochmotiviert gehen die A-Junioren von Eintracht Mettingen in das Spitzenspiel gegen die Sportfreunde Lotte. Foto: Eintracht Mettingen

Zum Auftakt gleich ein Spitzenspiel


Von Theresa van den Berg

(07.03.19) Ein cooleres Drehbuch hätte man kaum schreiben können. Vier Mannschaften spielen in der Kreisliga A der U19 im Kreis Tecklenburg noch um den Aufstieg. Zwei davon treffen am Sonntag im Topspiel aufeinander: Eintracht Mettingen empfängt die Sportfreunde Lotte. Ein Punkt trennt den aktuellen Spitzenreiter Mettingen (27) vom ärgsten Verfolger aus Lotte (26). Und auch die Konkurrenz sitzt dem Duo im Nacken: Cheruskia Laggenbeck lauert mit 26, Teuto Riesenbeck mit 24 Zählern.

Während das Hinspiel noch mit 3:0 für Lotte endete, ist sich der Mettinger Trainer Torsten Kreyenhagen sicher, dass in diesem Spiel alles drin sitzt für sein Team. Die Truppe sei hochmotiviert. "Auch wenn die Bedingungen nicht optimal sind, freuen sich die Jungs auf das Spiel." Durchkreuzt von Vorabitur-Klausuren und Skifreizeiten lief die Vorbereitung nicht so wie geplant. Auch am Sonntag fehlen dem Trainer zwei wichtige Spieler. Eine Spielverlegung haben die Sportfreunde jedoch abgelehnt. Doch davon lassen sich seine Jungs nicht beeindrucken und denken sich 'Jetzt erst recht'. Lottes Mannschaft hatte in der Winterpause einige Zu- und Abgänge zu verzeichnen. "So hat das Team noch nicht oft zusammengespielt. Daraus schon jetzt eine Mannschaft zu formen, wäre eine Meisterleistung", hegt Kreyenhagen Hoffnungen auf einen kleinen Vorteil.

Agieren statt reagieren

Alles andere als verstecken will sich allerdings Andy Steinmann mit seinem Team. Der Lotter Trainer geht selbstbewusst in das Spitzenspiel. "Wir haben eine starke Mannschaft und wollen uns auf gar keinen Fall hinten reinstellen." Dem Gegner sein Spiel aufdrängen und agieren, das sei typisch für sein Team. Trotzdem erwartet Steinmann ein Spiel auf Augenhöhe. "Auch wenn das Hinspiel an uns ging, hat Mettingen danach sehr gute Partien abgeliefert", weiß Steinmann die Qualität des Gegners einzuschätzen. Sollte das Spitzenspiel verloren gehen, ist für ihn im Kampf um den Aufstieg noch lange nichts entschieden. Darauf hoffen, dass Mettingen im weiteren Saisonverlauf Punkte liegen lässt, wollen die Sportfreunde allerdings auch nicht. Deswegen sei der eigens gemachte Druck, mindestens ein Unentschieden zu erzielen, da.

Die Konkurrenz hofft

Und was macht die Konkurrenz? "Wir hoffen natürlich auf ein Unentschieden, um selber noch einmal oben anzugreifen", so Matthias Heilemann, Trainer von Teuto Riesenbeck. Um den vierten Kandidaten im Aufstiegs-Bunde nicht zu vergessen: Auch die Mannschaft von Cheruskia Laggenbeck hat mit 26 Punkten auf Tabellenplatz drei noch ernstzunehmende Ansprüche auf die Meisterschaft.