Fetsch zieht die Notbremse und tritt sofort zurück 

Von Sascha Keirat

(04.04.12) „Ich habe wirklich alles versucht“, sagt Costa Fetsch. Doch keine seiner Maßnahmen brachte die Mannschaft von GW Gelmer wieder auf Kurs. Als Konsequenz nahm der Trainer seinen Hut, verabschiedete sich am Dienstagabend von der Mannschaft und ist ab sofort nicht mehr Trainer. 

Die Gelmeraner holten in den vergangenen sechs Partien nur einen mickrigen Punkt, erzielten dabei kein einziges Tor und stehen als Tabellenelfter allmählich mit dem Rücken zur Wand. „Die Mannschaft befindet sich im freien Fall Richtung Kreisliga. Nur leider hatte ich nicht das Gefühl, dass jeder Spieler es verstanden hat“, erklärte Fetsch, der das Team im Sommer übernommen hatte. Einzelgespräche, Spaß im Training, Appellieren an die Stärken der Mannschaft und zuletzt sogar ein Ultimatum – das alles brachte den Erfolg nicht zurück ins Heidestadion. Vor der Partie gegen Westfalia Hopsten am vorigen Sonntag formulierte es der Coach klipp und klar: Gelingt kein Sieg, ist Schluss für ihn. 

Daheim kamen die Grün-Weißen nicht über ein 0:0 hinaus, so stand Fetschs Entschluss bereits am Sonntagabend fest. „Wir haben ihm vorgeschlagen, er solle noch eine Nacht drüber schlafen und sich am Montag nochmal mit uns zusammensetzen“, erklärt Sportleiter Boris Wellermann. Doch umstimmen ließ sich Fetsch nicht mehr. Dieser erhofft sich nun neue Impulse durch einen neuen Coach. „Es sind noch elf Spiele zu spielen, es ist also noch nicht zu spät. Für mich war es jetzt der richtige Zeitpunkt zu gehen. Ich habe gern in Gelmer gearbeitet, das ist ein geiler Verein mit tollem Umfeld. Aber wenn ich selbst nicht mehr an den Erfolg glaube, kann ich es auch nicht an die Mannschaft vermitteln.“ 

Wellermann führte bereits Gespräche mit dem wahrscheinlichen Nachfolger, dessen Namen will er aber frühestens am Donnerstag bekannt geben.