Auch nach dem 2:0 schaut Onnebrink von Spiel zu Spiel


Von Lutz Hackmann

(06.05.12) Langsam aber sicher hat sich die TSG Dülmen wieder in den Kreis der Aufstiegsaspiranten zur Landesliga geschossen: Mit einem 2:0 (1:0) gegen Schwarz-Weiß Havixbeck schlossen die Kicker von Trainer Michael Onnebrink am Sonntag zum punktgleichen Tabellenzweiten Union Lüdinghausen auf. Und auch Spitzenreiter Adler Buldern ist lediglich vier Zähler besser positioniert. „Wir haben bisher gut daran getan, nur von Spiel zu Spiel zu schauen, das werden wir auch weiter so halten“, trat Onnebrink nach der Partie zunächst einmal die Euphoriebremse.

Für die TSG war es am Sonntag ein hartes Stück Arbeit. „Wir hätten das 2:0 eher machen müssen,  dann hätten wir Ruhe gehabt“, fand Onnebrink. Die von Oswald Semlits trainierten Havixbecker kamen vor der Pause nicht gefährlich vors Dülmener Tor, die Platzherren dagegen feierten in der 27. Minuten die Führung: Nach einer zunächst abgewehrten Ecke zog Daniel Henisch aus 25 Metern voll ab und traf zum 1:0. Philipp Schulte hätte noch vor dem Seitenwechsel auf 2:0 erhöhen müssen, scheiterte aber aus kurzer Distanz mit einem Kopfball.

Nach der Pause blieben die Dülmener vor allem bei Kontern brandgefährlich, „da sind wir fahrlässig mit unseren Chancen umgegangen“, rügte Onnebrink. Allerdings schafften die Schwarz-Weißen auch in den zweiten 45 Minuten nicht, die TSG ernsthaft zu bedrängen. So war das 2:0 durch Simon Boczula nach herrlicher Vorarbeit von Julian Tacke in der 78. Minute bereits die Entscheidung. Die Dülmener Freude über die drei Punkte wurde in der letzten Minute noch getrübt, als sich Koray Gürkan nach einem Foul zum Nachtreten verleiten ließ und mit der roten Karte vom Feld musste. Onnebrink sauer: „Das war überflüssig und dumm!“ Platz drei dagegen ist für die TSG sicher beides nicht.

TSG Dülmen – SW Havixbeck     2:0 (1:0)
1:0 Heinisch (27.), 2:0 Boczula (78.)