Anschwitzen, 4. Spieltag: Kann die TSG nachlegen?

Von Lutz Hackmann

(06.09.12) Bleibt Adler ungeschlagen? Legt die TSG einen zweiten Sieg nach? Wie ergeht es Aufsteiger Gescher 08 in Gemen? Und besteht Havixbeck gegen Wüllen? Heimspiel-online blickt auf die Partien – und wagt Tipps.

FSV Gescher – Adler Buldern     (Sonntag, 15 Uhr)
Letzten Sonntag erlaubten die Adler dem bis dato punktlosen Schlusslicht BVH Dorsten den ersten Zähler beim 1:1, das aus Sicht von Bulderns Trainer Wolfgang Korb überflüssig wie ein Kropf war. Nur eine Viertelstunde  habe man gegen BVH Fußball gespielt, monierte Korb, „das war ein Remis, das uns trifft weil es absolut unnötig war.“ So büßten die Bulderner im dritten Saisonspiel ihre ersten Punkte ein. Doch auch für Gastgeber FSV Gescher war der letzte Spieltag nicht dazu angetan, Selbstvertrauen zu tanken. Mit einem 0:3 im Gepäck kehrten die Glockenstädter aus Hüls heim. Coach Peter Löschner war seinem Ensemble hernach Naivität vor: „Wir haben Hüls zum Toreschießen eingeladen!“ Für den FSV gilt es nun, die zweite Niederlage in Folge zu vermeiden, was schwer genug wird, denn schließlich ist Buldern nicht unbedingt der Lieblingsgegner des FSV: Im vergangenen Jahr unterlagen die Gescheraner mit 1:3 und 1:4.
Heimspiel-Tipp: In dieser Saison wird der FSV nicht beide Partien gegen Adler verlieren. Und da es sich daheim leichter punktet, endet das Match mit 2:2.

BVH Dorsten – TSG Dülmen     (Sonntag, 15 Uhr)
Die ersten Punkte am vergangenen Sonntag durch das 1:0 gegen Westfalia Gemen waren für Dülmen viel Wert, nun könnte ein Sieg in Dorsten die Werthaltigkeit noch erhöhen. Und André Bertelsbeck und seiner Elf ersparen, hinter der Musik herzulaufen, denn die Dülmener Ansprüche fokussieren sich nicht auf den Klassenerhalt, sondern einen Platz deutlich weiter oben. Derzeit allerdings steht der Vorjahresdritte auf einem Abstiegsplatz – genau wie die Gastgeber, die allerdings letzten Sonntag ihren ersten Punkt ausgerechnet vom Vizemeister aus Buldern mitnahmen. Deshalb müssen die Gäste durchaus aufpassen.
Heimspiel-Tipp: Nach 270 Saisonminuten haben die Dülmener erst einen Treffer auf dem Konto, und der fiel per Elfmeter. Diese Bilanz wird die TSG am Sonntag mit einem 4:2 in Dorsten deutlich aufpolieren.

Westfalia Gemen – SV Gescher 08     (Sonntag, 15 Uhr)
Das Unentschieden der Gescheraner nach 0:2-Rückstand gegen eine so stark einzuschätzenden Gegner wie SW Havixbeck war schon respektabel. Jetzt heißt der Gegner Westfalia Gemen, und der hat zwar eine offensichtliche Auswärtsschwäche (null Punkte aus zwei Partien), aber sein bisher einziges Heimspiel gewonnen. Die Gemener sind gerade vor eigenem Publikum nicht leicht auszurechnen, für die vier Westfalia-Treffer sorgten vier verschiedene Akteure. Positiv für die Nullachter: Spielertrainer Michael Gravermann spielte letzten Sonntag nach überstandener Verletzung 90 Minuten durch. Er dürfte für noch mehr Sicherheit beim Aufsteiger sorgen.
Heimspiel-Tipp: Die Gescheraner stehen einen Punkt vor Gemen und können als Aufsteiger auswärts mit einem Punkt leben. Daher muss die Westfalia das Spiel machen. Das gelingt nur zum Teil, und Nullacht fährt nach dem 1:1 mit einem Zähler heim.

SW Havixbeck – TuS Wüllen     (Sonntag, 15 Uhr)
Der TuS Wüllen – die große Unbekannte in der neu formierten Staffel 11 der Bezirksliga. Der Aufsteiger aus Ahaus hat sich nach seiner Niederlage zum Auftakt schnell gefangen und ist mit den folgenden zwei Siegen in der neuen Liga angekommen. Wie stark der TuS wirklich ist, werden die Schwarz-Weißen am Sonntag herausfinden. Was die Elf von Trainer Oswald Semlits gegen Wüllen besonders motivieren wird, ist der verschenkte Sieg gegen Gescher 08 vergangen Sonntag, nach dem sich im Team Enttäuschung breit machte. Das könnend die Schwarz-Weißen nicht noch einmal gebrauchen.
Heimspiel-Tipp: Für die Havixbecker spricht die Erfahrung – 2:0 für Schwarz-Weiß.