Elfmeter-Hatrick von Roling beim 6:1 des FSV


Von Lutz Hackmann

(04.10.12) Vier Tore hatten die Fußballer des FSV Gescher in den sieben Bezirksliga-Partien zuvor erzielt, am Tag der deutschen Einheit ließen es die Jungs von Trainer Peter Löschner dann mal richtig krachen: Mit einem 6:1 (2:0) schickten die Glockenstädter den SV Lippramsdorf im vorgezogenen Match des achten Spieltages auf die Heimreise. Ein spielerisches Feuerwerk brannten die Gescheraner bei ihrem ersten Heimsieg der laufenden Serie allerdings nicht ab. So paradox es klingen mag: Löschner und Sportleiter Stefan Kallaus sprachen sogar vom „schlechtesten Saisonspiel“.

Die Geschichte der Begegnung begann kurios. Denn die ersten drei Tore des FSV fielen durch die Bank per Foulelfmeter. Und Hubertus Roling hatte den Mumm, alle drei zu schießen – und auch zu verwandeln. Schon in der fünften Minute wurde Thomas Altrogge gelegt, Roling landete seinen ersten Streich. Dem zweiten ging ein Foul an Marcel Tenbrink voraus (37.), und vorm Penalty Nummer drei wurde Timon Paß im SVL-Strafraum gefällt. Doch mit dem 3:0 nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war die Sache noch nicht gegessen. „Wir konnten uns nicht sicher sein, denn wir haben weiterhin nicht zu unserem Rhythmus gefunden. Das war überhaupt nicht griffig und die Lippramsdorfer hatten auch ihre Möglichkeiten“, fand Sportleiter Kallaus.

Tatsächlich verkürzte in der 57. Minute Hendrik Kleinefeld zum 1:3. Erst mit dem 4:1 durch Timon Paß in der 69. Minute war dann der Deckel drauf. Der eingewechselte André Dumpe stockte in der 83. Minute das Konto auf 5:1 auf, den Schlusspunkt setzte drei Minuten vor dem Ende Marco Rotaru. „Wir sind nach dem 0:2 gegen Wüllen natürlich froh, dass wir mal richtig Tore geschossen haben. Aber eine spielerische Offenbarung war das heute nicht“, gestand Kallaus.

FSV Gescher – SV Lippramsdorf     6:1 (2:0)
1:0 Roling (5./Foulelfmeter), 2:0 Roling (37./Foulelfmeter),
3:0 Roling (48./Foulelfmeter), 3:1 Kleinefeld (57.),
4:1 Paß (69.), 5:1 Dumpe (83.),
6:1 Rotaru (87.)