Kurioser Elfer bringt Vorwärts Epe auf Kurs


Von Christian Lehmann

(28.03.22) Vermutlich hätte Adler Weseke auch ohne den Gegentreffer aus der 50. Minute gegen Vorwärts Epe verloren. Dennoch machte sich beim Schlusslicht ein wenig Ärger breit um die kuriose Elfmeter-Szene, die zum zweiten Treffer der Gäste führte. Letztlich waren die Hausherren beim 0:5 (0:2) aber weitestgehend chancenlos.

"Keiner wusste so recht, was da los war", meinte anschließend Wesekes Coach Patrick Koster. Sein Torhüter Moritz Bramhoff hatte sich den Ball zum Abstoß zurechtgelegt und geriet mit Epes Justin Bauer aneinander. Der Referee entschied auf Elfmeter, obwohl der Ball noch gar nicht wieder ins Spiel gebracht worden war - rein regeltechnisch ist das nicht korrekt. Marcel Deelen traf vom Punkt zum 0:2 (50.). "Für mich war das der Knackpunkt, danach sind wir eingebrochen", meinte Koster. In der Schlussphase wurde es dann deutlich: Leon Kernebeck traf nach Ablage von Umut Berke zum 0:3 (77.), Umut Berke stellte nach tollem Solo auf 0:4, ehe Andy Fontein einen Spielzug über Kernebeck und Kevin Husha zum 0:5-Endstand vergoldete (87.). 

Im ersten Durchgang hatte Deelen die Gäste nach einem Eckball in Führung geschossen (9.). Die beste Chance der Adler vereitelte Marcel Peters-Kottig gegen Julius Kempkes (44.). Abgesehen davon kam von den Gastgebern offensiv erwartungsgemäß weniger. "Eigentlich lief das Spiel die ganze Zeit nur in eine Richtung. Wir hatten viele Möglichkeiten, haben uns aber gegen einen so tief stehenden Gegner auch schwer getan", sagte Vorwärts-Spielertrainer Marco Aydin. Auf die Frage, ob er aufgrund der Patzer der Konkurrenz wieder Hoffnung im Kampf um die Aufstiegsplätze schöpfe, antwortete er: "Eigentlich ist das für mich kein Thema. Es müsste schon viel passieren, damit wir den Rückstand noch aufholen."

Adler Weseke - Vorwärts Epe      0:5 (0:1)
0:1 Deelen (9.), 0:2 Deelen (50./FE),
0:3 Kernebeck (77.), 0:4 Berke (82.),
0:5 Fontein (87.)