Im Zweikampf: GW-Kapitän Dennis Gottschlich und Zico Hesse von Wacker Mecklenbeck.

Jarvers zeigt Nerven und scheitert vom Punkt


Von Nils Tyczewski

(19.08.12) Kein Schotthocker traf in der vergangenen Saison so zuverlässig wie René Jarvers. Jetzt hätte der offensive Mittelfeldspieler auch gegen Wacker Mecklenbeck wieder zu Rheines Mann des Tages werden können. Doch Jarvers zeigte Nerven. Als Rheines Ricardo Faria da Silva fünf Minuten vor dem Abpfiff beim Stand von 0:0 im Gäste-Strafraum zu Fall kam, pfiff Schiedsrichter Jürgen Sicking Elfmeter. Jarvers schnappte sich die Kugel, lief an und traf den Pfosten. Drei Minuten später hätte sich der Fehlschuss dann beinahe gerecht. Nach einer Flanke von Julian Langner ballerte der kurz zuvor eingewechselte Tim Roesmann die Kugel ans Lattenkreuz. Es blieben die Höhepunkte des Spiels - die Partie endete torlos. 

In Durchgang eins gab es nur wenig spektakuläre Szenen. Rheine verzeichnete zwei kleine Gelegenheiten für Kevin Drees und Ricardo da Silva, Wacker blieb in der Offensive weitgehend harmlos. Erst nach dem Seitenwechsel kam mehr Leben in die Partie. Nach einem Freistoß verpasste Kapitän Dennis Gottschlich die GW-Führung nur knapp, auf der anderen Seite hatte Tristan Zellner nach einer feinen Einzelaktion die Chance zum 1:0. Dann kam die 85. Minute, das Foul an da Silva, der Pfostenschuss von Jarvers, die Großchance für Roesmann und der Abpfiff von Schiri Sicking.

 "Für die Wetterverhältnisse haben beide Mannschaften ein ordentliches Spiel gemacht", zog Wackers Trainer Bodo Gadomski nach dem Abpfiff Bilanz. Sein Gegenüber bemühte eine alte Fußballweisheit: "Wenn du sie vorne nicht machst, dann kriegste fast hinten noch ein Dingen", erklärte GW-Coach Michael Fleddermann.

GW Rheine – Wacker Mecklenbeck     0:0