Beiden gehört je eine Halbzeit 


von Christian Lehmann

(11.03.18) Teuto Riesenbecks Trainer Sebastian Möllers fasste das 1:1 (1:1)-Remis seiner Truppe bei BW Aasee vortrefflich zusammen: "Die erste Halbzeit gehörte uns, die zweite Aasee." Vor dem Hintergrund, dass die Gäste nur mit 13 Spielern an die Bonhoefferstraße gereist waren, konnte sich die Leistung durchaus sehen lassen. 

Niklas Plake, Niklas Heilemann, Benedikt Bischoff, Christian Biermann - diese vier sind nur ein Auszug der insgesamt sechs Stammspieler, die den Gästen nicht zur Verfügung standen. Dafür legten die Teutonen allerdings ziemlich frech los. BWA hatte bei einem Beinahe-Eigentor und einer starken Parade von Valentin Schulz gegen Christopher Beer den Papst in der Tasche und ging nach einem Standard durch Enno Stemmerich glücklich in Führung (1:0/30.), doch Beer behielt anschließend nach Durchstecker Benedikt Helmigs die Übersicht und überwand Schulz im Eins-gegen-Eins (32.).

Nach der Systemumstellung fluppt's

"Die erste Halbzeit war schwach von uns", monierte BWA-Coach Matthias Gerigk. "Wir haben das, was uns eigentlich stark macht, überhaupt nicht hinbekommen und dem Gegener riesen Räume gewährt." Eine taktische Umstellung in der Pause - Aasee agierte fortan im 4-4-2 - brachte Besserung. Die Gastgeber nahmen das Heft in die Hand, entfachten allerdings auch kein Torchancen-Feuerwerk. Wenn's gefährlich wurde, war meist der kopfballstarke Torben Bucksteeg beteiligt. 

Teuto schleppte sich nach der Gelb-Roten Karte gegen Alex Schröer über den Zielstrich. Der hatte Momo Dietz nur mit einem Foulspiel stoppen können. "Kann man geben", befand Möllers. "Bei uns haben die Kräfte ein wenig nachgelassen. Insofern war's ein leistungsgerechtes Unentschieden."

BW Aasee - Teuto Riesenbeck     1:1 (1:1)
1:0 Stemmerich (30.), 1:1 Beer (32.)
Gelb-Rote Karte: Teutos Schröer (88./wiederholtes Foulspiel)