Bezirksliga 12

9:1! Westfalias nächste Gala


von Christian Lehmann

(25.03.18) Niemand verliert gerne, schon gar nicht mit 1:9 (1:4). Teuto Riesenbecks Trainer Sebastian Möllers relativierte aber nach dem Schützenfest in Kinderhaus und sagte: "Es gibt Schlimmeres!" Diese Aussage allein macht deutlich, mit welcher Dominanz die Westfalia derzeit durch die Liga pflügt und die restlichen 15 Teams zu Zwergen degradiert. 

Während die Kinderhauser an der Großen Wiese nahezu ihre Topelf ins Rennen geschickt hatten, musste Möllers gewaltig tricksen, um überhaupt elf halbwegs fitte Spieler aufbieten zu können. Zehn Minuten lang ging der mutige Plan, Mann gegen Mann zu verteidigen, auf. Moritz Greiwe gelang sogar der Führungstreffer für den Underdog (0:1/7.). Danach nahm das Kinderhauser Rollkommando jedoch die Arbeit auf und erspielte sich Chancen um Minutentakt. "Es war nicht ansatzweise möglich, diesem Druck Stand zu halten", meinte Möllers. "Es war wirklich beeindruckend, wie sich Kinderhaus immer wieder spielerisch aus der Bedrängnis befreit hat. Das hatte mit Bezirksliga-Fußball nichts mehr zu tun! Die werden auch in der Landesliga marschieren", ist sich der Übungsleiter sicher.

Nick Rensing, Kevin Schöneberg und Fünf-Tore-Mann Moritz Knemeyer waren die überragenden Akteure einer bärenstarken Kinderhauser Elf. Trainer Marcel Pielage war nach dem Spiel entzückt, warnte aber gleichzeitig vor zu großer Euphorie: "Es macht aktuell richtig Spaß, vom Rand zuzuschauen. Wir dürfen jetzt aber auch nicht abheben. Die Räume, die sie uns gegeben haben, die haben wir richtig gut bespielt." Dass sein Team jetzt aufsteigen muss, weiß auch Pielage: "Understatement wäre jetzt sicher nicht mehr das richtige Mittel. Dass die Chance, in die Landesliga aufzusteigen, groß ist, wissen wir."

Westfalia Kinderhaus - Teuto Riesenbeck     9:1 (4:1)
0:1 Greiwe (7.), 1:1 Kreutzer (12.),
2:1 Knemeyer (13.), 3:1 Göcking (20.),
4:1 Knemeyer (23.), 5:1 Knemeyer (50.),
6:1 Knemeyer (60.), 7:1 Knemeyer (68.),
8:1 Kreutzer (75.), 9:1 Liszka (80.)