Bezirksliga 12

Recke blütenweiß, Aasee punktlos


von Christian Lehmann

(19.08.18) Traumstart auf der einen, Fehlstart auf der anderen Seite. Nach dem 2:1 (0:0)-Erfolg über BW Aasee ist der TuS Recke mit perfekter Punktausbeute in die Saison gestartet, während BWA als Vorletzter noch auf Punkte wartet. Der nun Tabellenzweite musste für die drei Zähler allerdings ordentlich rackern.

"Es war das erwartet schwere Spiel. Aasee stand hinten richtig gut. Wir sind zwar geduldig geblieben, haben aber zu viele Standards zugelassen. Es war keine überragende Leistung, aber wir haben es souverän runter gespielt. Mit den sechs Punkten sind wir richtig happy." Marc Wiethölter strahlte, während sein Kollege Matthias Gerigk ziemlich große Sorgen hat. Nachdem sich vor einer Woche schon Julian Stiens verletzt hatte, erwischte es nun Daniel Bartelink und Kapitän Enno Stemmerich. Thorben Bucksteeg rasselte in der Schlussphase mit TuS-Schnapper Jannik Sriskandarajah und Alex Feldmann zusammen und erlitt eine Gehirnerschütterung. Und dann war da noch die Rote Karte gegen Joker Martin Amadi, der sich nach einem Zweikampf mit Tim Eßlage zu einem Kopfstoß hinreißen ließ (87.) - gar nicht Aasee-like. "Die Rote Karte war völlig unstrittig, da hatte er sich nicht im Griff", meinte Gerigk. "Das sollte nicht nochmal vorkommen, aber er schämt sich ohnehin in Grund und Boden."

Glanzparade von Shriskandarajah 

Schämen mussten sich die Gäste für ihren Auftritt speziell im ersten Durchgang nicht. BWA hatte durch Neuzugang Nico Kleine die erste fette Chance zur Führung, doch seinen Kopfball meisterte Jannik Shriskandarajah mit einer Glanzparade (20.). Auf der Gegenseite verpassten Tobi Klostermann per Dropkick (30.) sowie Marvin Strotmann und Dominik Pieper bei einer Doppelchance (38.) die Führung.

Die besorgte im zweiten Durchgang schließlich Max Stermann vom Strafstoßpunkt - und der Elfer war durchaus umstritten. Alex Pelz soll den Ball mit der Hand gespielt haben (61.). "Ein Handspiel gab es definitiv nicht. Das konnte der Schiri gar nicht sehen. Die Hüfte war's", meinte Gerigk. "Ich war mir eigentlich sicher, dass es ein Handspiel war, aber das war schon glücklich", kommentierte Wiethölter. Er war zunächst beruhigt, als Marvin Strotmann nach einem schönem Spielzug auf 2:0 für sein Team gestellt hatte (65.), doch ein Eigentor von Stermann nach einem Freistoß (80.) sorgte nochmal für Spannung. Der TuS brachte aber die Schäfchen ins Trockene.

TuS Recke - BW Aasee     2:1 (0:0)
1:0 Stermann (61./HE), 2:0 Strotmann (65.),
2:1 Stermann (80./ET)
Rote Karte: Aasees Amadi (87./Tätlichkeit)