Wenn es einmal nicht läuft...


von Till Meyer

(01.10.17) Die Warendorfer SU ist derzeit wahrlich nicht zu beneiden. Erst recht nicht nach der jüngsten 1:2 (0:0)-Pleite im Kellerduell bei Aufsteiger SuS Cappel. Da trifft einfach das alte Sprichwort zu: Wenn es einmal nicht läuft, dann läuft es auch nicht. Vermutlich würde nicht mal mehr ein Kopfstand helfen. Und dennoch - die miese Laune hielt sich bei WSU-Coach Johannes Zurfähr in überschaubaren Grenzen.  

Irgendwo verständlich, schließlich spielte seine Truppe einen guten Streifen, haute alles rein, war spielbestimmend, kreierte nicht nur einen klare Torchance und war drauf und dran, an bessere Ergebniszeiten anzuknüpfen. Was fehlte war aber das sogenannte i-Tüpfelchen, die Tore. Und was passiert, wenn man die eigenen Chancen nicht nutzt? Richtig, zuweilen schlägt es dann dafür hinten ein. So auch in diesem Match. Mal gerade sechs Minuten im zweiten Durchlauf waren absolviert, da stellte Cappels Marcel Hoffmeister das Spielgeschehen mit seinem Treffer zum 1:0 auf den Kopf. Und für die Gäste sollte es sogar noch schlimmer kommen. Bastian Grothues unterlief nämlich das Malheur, die Pille in die eigenen Maschen zum 0:2 zu bugsieren.

Fast alles läuft schief

Dem aber nicht genug - den Gästen wurden zudem "ein klarer Handelfmeter" verwehrt. Für drei Minuten gab es dann aber doch noch die Hoffnung auf zumindest einen Punkt, da Fabian Schütte den Ball, längst überfällig, zum 1:2-Anschluss über die Linie drückte (87.). "Selbst danach hatten wir noch Chancen auf den Ausgleich", trauerte Zurfähr den vergebenen (Groß-) Chancen nach. "Der Fußballgott meint es derzeit einfach nicht gut mit uns, so bitter das ist. Dennoch hat sich meine Mannschaft ein Kompliment dafür verdient, wie sie heute hier aufgetreten ist", so der WSU-Übungsleiter abschließend. Das Ergebnis passte nicht, der Auftritt aber sollte Mut für die kommenden Aufgaben machen.    

SuS Cappel - Warendorfer SU     2:1 (0:0)
1:0 Hoffmeister (51.), 2:0 Grothues (68.),
2:1 Schütte (87.)