Martin Lambert kehrt zurück auf die Bühne im Heimspiel-Land.

Lambert schließt sich der Connection an


Von Christian Lehmann

(30.04.20) Wir müssen uns noch ein wenig gedulden, aber bald haben wir ihn wieder: Mit Martin Lambert kehrt eine echte Persönlichkeit zurück auf die Bühne im Heimspiel-Land - sobald wieder Fußball gespielt werden darf. Der 31-jährige Innenverteidiger, der als meinungsstarker, mitunter aber auch umstrittener Lautsprecher gilt, schließt sich dem SV Drensteinfurt an. Für den Tabellenführer der Bezirksliga-Staffel sieben ist das ein echter Coup.

So langsam könnten sie in Drensteinfurt mit denjenigen Spielern, die eine Vergangenheit beim TuS Hiltrup haben, fast eine komplette Startelf bestücken. Ein halbes Dutzend haben sie sicher schon zusammen. Auch Martin Lambert gehört zur "Hiltruper Connection" um Diogo Castro, Christoph Lübke und Co., die sich auch privat sehr gut versteht. "Es ist kein Geheimnis, dass Martin ein guter Kumpel von mir ist und dass wir auch gemeinsam im Kegelclub sind", verrät SVD-Coach Oliver Logermann. 

Seit einem halben Jahr vereinslos

Lambert, der für den VfL Wolbeck, den BSV Roxel und gleich zweimal für den TuS Hiltrup (2010-2012, 2017-2019) zockte, bringt reichlich Erfahrung in der Westfalenliga mit, hatte sich allerdings Ende des vergangenen Jahres am Osttor nach internen Unstimmigkeiten abgemeldet und war seither vereinslos. "Martin wollte danach erstmal nichts mehr vom Fußball wissen, außerdem hatte er beruflich viel zu tun. Jetzt juckt es ihm aber wieder in den Füßen", so Logermann.

Den Aufwand in der Westfalenliga wollte der Neuzugang nicht mehr betreiben, mehr als zweimal pro Woche Training sitzt wohl nicht drin. Für den SVD reicht das, findet sein künftiger Coach - selbst im Falle eines Landesliga-Aufstiegs. Da zudem Michel Eising vermutlich bald nicht mehr zur Verfügung stehen wird, bot sich eine Verpflichtung an. "Wir mussten hinten eigentlich gar nicht unbedingt etwas tun, aber wenn sich so eine Möglichkeit ergibt, sollte man sie ergreifen", sagt Drensteinfurts Trainer. "Martin kann hinten zentral oder links verteidigen, vielleicht können wir so Chrissi Lübke auch mal auf die Sechs schieben. Martin ist einer, der auf dem Platz polarisiert - so einen können wir noch brauchen."

Ob der SVD nach dem bevorstehenden Saisonabbruch nun in die Landesliga springen darf, warten die Verantwortlichen ganz cool ab. Bei der gestrigen Video-Konferenz der Bezirksliga-Staffeln sieben und acht, an der übrigens auch Weltmeister Kevin Großkreutz als Vertreter von Türkspor Dortmund teilnahm, stellte Sportleiter Alexander Moos das Stewwerter Anliegen vor, die Saison nach aktuellem Stand unter Berücksichtigung der Quotientenregel zu werten. Nun liegt der Ball beim Verband. "Der Kader steht - unabhängig von der Liga", betont Logermann. "Wir würden in beiden Ligen gerne spielen - die Landesliga wäre für mich persönlich aber schon etwas schöner..."

P.S.: Das Verbreiten unserer Texte per Screenshot verstößt gegen das Urheberrecht und schadet obendrein unserer Redaktion. Bitte denkt daran, bevor ihr euren Freunden "etwas Gutes" tun wollt. Fordert sie lieber auf, sich endlich mal selbst zu registrieren.