Freckenhorst hat's erwischt


Von Christian Lehmann

(18.11.19) Nach neun Siegen in Serie hat der TuS Freckenhorst mal wieder erfahren müssen, wie sich eine Niederlage anfühlt. Beim 0:1 (0:1) gegen den TuS Oestinghausen stieß das Team von Trainer Christian Franz-Pohlmann an Grenzen - die allerdings nicht spielerischer Natur waren.

"Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem wir unsere vielen Fälle nicht mehr kompensieren können", sagte Freckenhorsts Coach, dem insgesamt ein Dutzend Spieler nicht zur Verfügung standen. Einer von nur zwei einsatzfähigen Ersatzspielern war Marius Sowa, der eigentlich nur noch in der Zweiten kickt. "Den musste ich vor dem Spiel den meisten erstmal vorstellen", sagte Franz-Pohlmann. Insgesamt vier Spieler, die in der Woche vor dem Spiel nicht ein einziges Training hatten bestreiten können, tauchten in der Startelf auf. 

Fehler im Aufbauspiel

Davon abgesehen zeigten die Hausherren allerdings auch nicht das, was sie in den so starken vergangenen Wochen ausgezeichnet hatte. "Unser Aufbauspiel war eine Katastrophe, so viele Abspielfehler haben wir uns lange nicht geleistet. Oestinghausen war nicht der überragende Gegner." 

Ohne den gelbgesperrten Torjäger Pierre Jöcker und viele seiner Offensiv-Kollegen - wir ersparen uns eine Aufzählung - fehlte dem TuS vor allem die offensive Durchschlagskraft. Nur einmal kamen die Hausherren bei einem Kopfball von Tobias Lange gefährlich vor das Gästetor (33.), ansonsten scheiterten viele Versuche an der vielbeinigen Abwehr der Oestinghauser. Mit einem platzierten Schuss aus 20 Metern gelang Jannik Diekmann das Tor des Tages (23.), einen höheren Rückstand vereitelte Daniel Jaspert mit einer Rettungsaktion kurz vor der Torlinie (28.). Im zweiten Durchgang verzeichneten die Gastgeber dann extrem viel Ballbesitz und drängten ihren Gegner tief in die eigene Hälfte. Aus ihren Feldvorteilen machten die Freckenhorster jedoch zu wenig.

TuS Freckenhorst - TuS Oestinghausen     0:1 (0:1)
0:1 Diekmann (23.)