Bezirksliga 7

Andre Vieira Carreira und der SV Drensteinfurt haben eine ungemütliche Rückrunde vor sich. Foto: Teipel

"Das Jammern nützt uns nichts"


Von Malte Greshake

(20.12.21) Der Plan des SV Drensteinfurt war im Vorhinein eigentlich klar gewesen: Nach der letztwöchigen Niederlage gegen den SVE Heessen wollte sich die Mannschaft von Volker Rüsing die Punkte nun im folgenden Sechs-Punkte-Spiel wiederholen. Das klappte bei der 1:3 (0:1)-Niederlage gegen den SV Neubeckum allerdings alles andere als gut. "Das Ergebnis ist so schrecklich, wie es sich anhört", haderte Rüsing deswegen. Auch wenn sein Team mal wieder nicht chancenlos gewesen war. 

Denn die Gäste aus aus Drensteinfurt besaßen an diesem Tag durchaus ihre Spielanteile. Allerdings führte dann recht früh in der Partie mal wieder ein Fehlpass im Spielaufbau dazu, dass die Rüsing-Elf ins Hintertreffen geriet: David Wöstmann nutzte die Unzulänglichkeit der Stewerter aus und traf zum 1:0 (12.). Im Anschluss merkte man nun den Hausherren an, die ja selbst auch mit einer Negativserie im Rucksack in die Partie gestartet waren, wie die Unsicherheit langsam abfiel. Bis zur Pause blieb's aber torlos.

Nicht die erhoffte Initialzündung

Für die Gastgeber war es jedoch nach dem Pausentee schnell eine trügerische Sicherheit. Denn obwohl "Kopfballungeheuer" Stefanos Dontsis nach einer Flanke von Timo Wagner erhöhte (54.), kamen die Neubeckumer danach wieder ganz schnell ins Schwimmen: Der eingewechselte Paul Bisping verkürzte für Drensteinfurt nach einer Ecke von Kapitän Dennis Popil (70.). Doch der Anschlusstreffer war am Ende nicht die Initialzündung, die sich Rüsing wohl erhofft hatte. In der letzten Minute der regulären Spielzeit nickte Leon Schmidt am ersten Pfosten zum 3:1-Endstand ein (90.).

Dass die Stewerter mal wieder mit einem Rumpfkader in ein Spiel hatten gehen müssen, konnte Drensteinfurts Coach hinterher sicher nicht verschweigen. "Aber das Jammern nützt uns jetzt auch nichts", meinte Rüsing. "Wir müssen jetzt schauen, dass wir die Köpfe wieder hochbekommen und in der Pause wieder einige Leute zurückkehren. Mit unserem Stammkader werden wir dann die Punkte holen, auch wenn es natürlich richtig schwer werden wird."

Für Bengt Pfeiffer bedeutete der Sieg im abschließenden Spiel vor der Winterpause hingegen das Erreichen eines Minimalziels. "Wir wollten einfach mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen", resümierte Neubeckums Übungsleiter. "Dazu haben wir noch das Nachholspiel im Januar in petto, einen einstelligen Tabellenplatz haben wir also immer noch im Blick. Auch wenn wir nicht ganz im Soll sind, war es noch einmal ein versöhnlicher Abschluss."

SV Neubeckum - SV Drensteinfurt     3:1 (1:0)
1:0 Wöstmann (12.), 2:0 Dontsis (54.),
2:1 Bisping (70.), 3:1 Schmidt (90.)