Kieskemper sticht heraus aus starkem Freckenhorster Kollektiv

Von Fabian Renger

(27.03.23) Auch im zweiten Spiel als Cheftrainer des TuS Freckenhorst fuhr Daniel Tünte einen Sieg ein - und was für einen! Gleich mit 6:1 (3:1) erledigte Freckenhorst den TuS Wiescherhöfen. "Ja, es könnte schlechter laufen", war Tünte nachher entsprechend gut gelaunt. "Meine Mannschaft war von Beginn an hellwach. Das war wirklich eine ordentliche Leistung." 

Besonders das kollektive Verhalten gegen den Ball imponierte den noch relativ frischen Cheftrainer. Seine Elf verteidigte geschlossen als Mannschaft. Vor allem Bernd Kieskemper war hier zu nennen, der heraus stach aus dem gesamten Freckenhorster Kollektiv. Kieskemper belohnte sich später mit dem Treffer zum 5:1, als er nach einem Standard per Oberschenkel (ohne Gewähr, war schwer zu erkennen!) zulangte. Das zwischenzeitliche 2:0 - für Tünte das Tor des Tages - bereitete Kieskemper ebenfalls vor. Er lief hier wunderbar in die Tiefe, bekam ein passgenaues Zuspiel und legte es von Außen zurück auf 16er-Höhe zum späteren Torschützen "Pelle" Jöcker.  Jöcker erzielte zwei Buden. Neben Kieskmeper waren ansonsten noch Dennis Hesse, Mike Liszka sowie Luca Wiggelinghoff für die Tore dieses Kantersiegs zuständig.

Einzig die Viertelstunde vorm Halbzeitpiff stimmten Tünte indes nicht zufrieden. "Da haben wir überall einen halben Schritt weniger gemacht", legte der Coach den Finger in die Wunde, der Gegentreffer durch Jonas Große-Allermann zu dem Zeitpunkt war irgendwie nur folgerichtig.

Gab's sonst noch was zu kritisieren? "Die Chancenverwertung hätte noch besser sein können", so Tünte. Meckern auf hohem Niveau, das wusste er auch. Positiv: Mit Nermin Bahonjic und Timo Achenbach waren zwei wichtige Spieler zumindest als Joker wieder eine Option.

TuS Freckenhorst - TuS Wiescherhöfen 6:1 (3:1)
1:0 Liszka (14.), 2:0 Jöcker (22.)
3:0 Hesse (37.), 3:1 Große-Allermann (38.)
4:1 Jöcker (74.), 5:1 Kieskemper (78.)
6:1 Wiggelinghoff (83.)