Später und bitterer Knockout für den BSV

von Till Meyer

(18.12.16) 87 Minuten sah es doch tatsächlich so aus, als könne der BSV Ostbevern dem Tabellenführer, der SpVg Berghofen, einen Zähler abluchsen. Doch den Schützlingen von Andrew Celiker glitt die Partie in den letzten 120 Sekunden aus den Händen und zwei Konter zerstörten alle Hoffnungen. 2:4 hier es aus Sicht des BSV nach dem Schlusspfiff. Eine ganz bittere Nummer.

Man hatte nicht den Eindruck, als wäre der Tabellenführer zu Gast im Beverstadion gewesen. Das lag aber nicht daran, dass Berghofen zunächst nicht so gut im Spiel war, sondern war bedingt durch den starken Auftritt der Celiker-Schützlinge. Der Ball lief sicher, die nötigen Laufwege wurden gemacht und auch die Tore fehlten nicht. Sarah Fipke hatte nämlich Lust auf Tore und schnürte einen Doppelpack (1:0/2:1- 41./52.). Bitter für den BSV war der Umstand, dass Lisanna Mahnke fünf Minuten nach Wiederanpfiff eine flache Hereingabe Berghofens in die eigene Kiste lenkte. Es war der 1:1-Ausgleich, der zu diesem Zeitpunkt überraschend fiel. "Das kann passieren. Kein Vorwurf", hielt Celiker schützend seine Hand über Mahnke.

Konterknockout

Letztlich spielte an diesem Tage auch die individuelle Qualität eine nicht unerhebliche Rolle. In diesem Falle die von Berghofens Stürmerin Anna Spitthoff. Sie erzielte im zweiten Durchlauf einen lupenreinen Hattrick (2:2/3:2/4:2 - 56./88./90.). Besonders ihre letzten beiden Treffer taten Ostbevern weh, denn sie fielen erst kurz vor dem Ende, just als dem BSV doch merklich die Kraft ausging. Zwei Konter über die linke Seite und schon war der Punktgewinn dahin. "Ein 2:2 wäre verdient gewesen. Es ist schade und sehr ärgerlich, weil wir gut gespielt haben. Man kann auch sagen, es ist bitter", trauerte der BSV-Trainer der großen Gelegenheit des Überraschungspunktes hinterher.

BSV Ostbevern - SpVg Berghofen     2:4 (1:0)

1:0 Fipke (41.), 1:1 Mahnke (50./Eigentor),
2:1 Fipke (52.), 2:2 Spitthoff (56.),
2:3 Spitthoff (88.), 2:4 Spitthoff (90.)