Nichts zu machen für Ostbevern

von Till Meyer

(23.04.17) Die Vorzeichen waren alles andere als gut. Gleich auf mehrere Stammkräfte, so zum Beispiel Laura Glenzki, musste BSV Ostbevern-Coach Andrew Celiker beim Spiel bei den Sportfreunde Siegen verzichten. Und wäre das alles nicht schon ärgerlich genug, gesellten sich mit Michelle Schlattmann und Torfrau Nina Potthoff im Verlauf der Partie noch zwei weitere Kickerinnen hinzu. Obendrauf gab es dann noch eine 0:3 (0:1)-Niederlage. Ein gebrauchter Sonntag für den BSV.

Am Willen hat es aber definitiv nicht gelegen, dass der BSV letztlich die Segel streichen musste. Bestes Beispiel dafür war Potthoff, die trotz einer Gehirnerschütterung auf die Zähne biss und durchspielte. "Ihr Schädel brummt jetzt aber gewaltig", ließ Celiker wissen. Und bis zur verletzungsbedingten Auswechslung von Schlattmann ging die Taktik der Gäste, tief und kompakt zu stehen und über Konter Nadelstiche einfließen zu lassen, auch gut auf, aber letztlich münzten die Sportfreunde dann doch ihre Feldüberlegenheit in Tore um (1:0/2:0/3:0 - 44./65./78.). "Das 0:1 war vom Zeitpunkt natürlich richtig ärgerlich", war Celiker not amused. 

Durchschlagskraft fehlt

Da Ostbevern, trotz einiger Vorstöße, letztlich die finale Durchschlagskraft fehlte, erlosch schnell die Flamme der Hoffnung, doch noch etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen zu können. Letztlich war Siegen an diesem Tage unter diesen gegebenen Bedingungen eben eine Nummer zu groß. Unmut wollte bei Celker dennoch nicht aufkommen: "Ich bin mit dem Auftritt zufrieden. Taktisch haben wir das gut gemacht. Es war eben schwierig heute und die Konkurrenz hinter uns hat ja auch Punkte liegengelassen."

Sportfreunde Siegen - BSV Ostbevern     3:0 (1:0)
1:0 Pfeifer (44.), 2:0 Uebach (65.),
3:0 Pfeifer (78.)