Billerbecks Kapitänin Anna Haberecht (l.) erzielte das Tor des Tages. In dieser Szene hat sie allerdings gegen Wackers Sahra Mariola Zinn das Nachsehen.
Harter Einsatz ist manchmal nötig, nicht überliefert ist allerdings, wer dieses Duell gewonnen hat: Mecklenbecks Verena Funke (l.) oder doch eher VfL-Akteurin Jana Krystek?

Wacker kommt nur bis zum Strafraum


Von Helena Wilmer

(07.04.19) "Wir hätten noch zwei Tage spielen können und hätten kein Tor geschossen." So beschrieb Wacker Mecklenbecks Trainer Andre Frankrone die knappe 0:1 (0:1)-Niederlage seiner Kickerinnen gegen den Tabellennachbarn VfL Billerbeck. Und tatsächlich: Trotz taktischer und personeller Umstellungen und auch trotz der größeren Spielanteile - weiter als bis zur Box der Gäste kamen sie einfach nicht.

Bereits in der zweiten Spielminute erzielte Billerbecks Anna Haberecht das Tor des Tages. Wacker verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung, Billerbecks Maren Schulte schickte Anna Haberecht die Reise. Diese sah, dass Wacker- Torhüterin Jule Krützmann weit aufgerückt war, und so brachte die Torschützin den Ball mit einem langen Heber über Krützmann im Netz unter (2.).

Billerbeck hinten abgesichert und dicht

Die restlichen 88 Minuten war Mecklenbeck zwar immer wieder am Dücker, der letzte Zug zum Tor fehlte jedoch. Billerbeck spielte dagegen aus einer gesicherten Abwehr heraus und hoffte auf Kontermöglichkeiten. Nur eine Großchance erarbeitete sich Wacker in der erste Hälfte noch. Nach einem schönen Zuspiel von Isabel Riemann über links auf Paula Funcke traf diese aus fünf Metern nur Gäste-Torhüterin Sarah Hauling.

In der Halbzeit brachte Frankrone mit Pia Haack und Leoni Rottwinkel zwei junge Offensivkräfte und stellte Britta Stein, die vorher in der Spitze gespielt hatte, nun in die Innenverteidigung. Mecklenbeck hatte  die meisten Spielanteile und war viel in Billerbecks Hälfte unterwegs. Die Gäste standen aber sicher und ließen keine weiteren zwingenden Torchancen für Wacker zu. Durch Balleroberungen in der eigenen Hälfte und ein schnelles Spiel in die Tiefe erspielte sich der VfL indes noch ein paar Chancen.

Haberecht legt fast nach

Eine Großchance hatte Haberecht in der 57. Spielminute. Sie lief alleine auf das Gehäuse von Krützmann zu und auch zwei Mecklenbeckerinnen hielten sie nicht auf. Diese hatten aber Glück, dass  sie den Ball flach am Tor vorbei schoss.

Das war das Zeichen für Frankrone, alles auf eine Karte zu setzen. Eine Viertelstunde vor Schluss stellte auf Dreierkette um.  Doch für Wacker war weiter immer wieder am Strafraum Schluss. So wurde es nichts mehr mit dem Ausgleichstreffer.

"Wenn man die Spielanteile sieht, war das sicherlich ein glücklicher Sieg für uns. Wir sind hier ohne Druck angereist, da uns nur elf Spielerinnen aus dem eigentlichen Kader zur Verfügung standen. Aber wir haben nicht viel zugelassen und standen hinten sicher", war das VfL-Coach Walter Okon natürlich wumpe.   

 

Wacker Mecklenbeck - VfL Billerbeck     0:1 (0:1)
0:1 Haberecht (2.)