Den Preußen fehlen in Gemen die Ideen


von Nils Tyczewski

(10.04.16) Preußen Lengerich hat seine hervorragende Ausgangsposition verspielt. Nach vier Partien ohne Sieg sind die Tecklenburger auf den vierten Platz zurückgefallen. Die Niederlage in Gemen war äußerst ärgerlich, weil das einzige Tor des Tages erst in der Schlussminute fiel. "Der Zug nach oben ist jetzt erstmal ohne uns abgefahren", konstatierte Trainer Michael Bürgel nach dem Schlusspfiff. "Es greift momentan einfach nicht jedes Rädchen so ins andere, wie wir uns das erhoffen." Er sei aber zuversichtlich, zusammen mit seinem Partner Christian Hebbeler rechtzeitig vor dem Einbiegen auf die Zielgeraden der Saison das Ruder wieder herumreißen zu können.

Preußens Trainerduo musste gleich auf mehreren Positionen umstellen. Die etatmäßigen Innenverteidiger Konstantin Worch und Henning Bünemann fielen aus. Malte Moß wurde von der Sechserposition zurückgezogen, Robin Surmann rückte von der Zehn ins defensive Mitetlfeld. Gemens Spielertrainer Georg Geers schickte seine Elf in einer 4-1-4-1-Formation aufs Feld. Damit machten die Hausherren die Räume eng und ließen Lengerich nicht zur Entfaltung kommen. Trotz größerer Spielanteile verloren die Tecklenburger die Bälle zu schnell und spielten ihre Angriffe nicht konsequent aus.

Die Strafe folgte in der Nachspielzeit. Lengerich verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball und Gemen schaltete blitzschnell um. Ein Querpass vor dem Tor und Seyhan Eken musste in der Mitte nur noch den Fuß hinhalten (90.).

Westfalia Gemen – Preußen Lengerich    0:1 (0:0)
0:1 Eken (90.)