Landesliga 4

Armin Omerovic (am Ball) musste verletzt raus.
Lucas Bahlmann (l.) hat's danieder gelegt, Felix Berning ist obenauf.

Senden besiegt SVB ohne die nötige Coolness


von Christian Lehmann

(16.10.16) Eine knappe Nummer war's zwischen dem VfL Senden und seinem Gast SV Burgsteinfurt. Dass seine Elf beim 3:2 (1:1)-Erfolg trotz zwei Mann mehr auf dem Feld so lange um die drei Punkte zittern musste, fand VfL-Coach Rainer Leifken unnötig. "Wir hatten nicht die nötige Ruhe, das nach Hause zu schaukeln. Ich hatte nie das Gefühl, da brennt nix mehr an." 

Auf der Gegenseite durfte SVB-Co-Trainer André Bischoff, der den urlaubenden Christoph Klein-Reesink an der Linie vertrat, seiner Bande trotz der Pleite ein fettes Kompliment aussprechen. "Es ist schon sehr bitter, dass wir verloren haben. Senden hatte die besseren Chancen, aber wir waren super engagiert und haben auch gut Fußball gespielt." 

Doppelte Unterzahl

Zu neunt mussten die Burgsteinfurter die Partie zu Ende bringen, nachdem Max Feldhues nach einem Handspiel auf der Linie (79.) und Fabian Erber nach einer Notbremse (82.) mit dem Roten Karton vom Feld geschickt worden waren. Beide Platzverweise waren vertretbar. In Unterzahl schafften es die Stemmerter nicht mehr, den VfL ins Wanken zu bringen.

Im ersten Spielabschnitt war das durchaus hier und da gelungen. Florian Kaling brachte den Aufsteiger zwar in Führung (19.), doch Lucas Bahlmann gelang fix der Ausgleich (1:1/24.). Nach Flanke von Thomas Artmann - der Ex-Kapitän, der ein Auslandssemester in Schweden macht, war auf Heimaturlaub und half aus - verlängerte Armin Omerovic, Bahlmann setzte ihn rein. 

Felix Stutenkemper schoss die Sendener Sekunden nach der Pause wieder in Front (2:1/47.), doch die Gäste zeigten erneut Nehmerqualitäten. Alex Hollermann traf, nachdem Alex Bügener gescheitert war, im Nachsetzen (2:2/64.). Als dann Feldhues nach einem Sahnekopfball von Jan Reickert die Hand zur Hilfe nahm, durfte Rabah Abed zum Elfmeter antreten - und er traf (3:2/80.). Auch, nachdem Erber Lukas Morzonek zu Boden gerissen und ebenfalls Rot kassiert hatte (82.), war die Luft noch nicht raus aus der spannenden Partie. Das war der Fall, als der Unparteiische in seine Pfeife blies.

VfL Senden - SV Burgsteinfurt     3:2 (1:1)
1:0 Kaling (19.), 1:1 Bahlmann (24.),
2:1 Stutenkemper (47.), 2:2 Hollermann (64.),
3:2 Abed (80./HE)
Rote Karte: Burgsteinfurts Feldhues (79./Handspiel auf der Torlinie)
Rote Karte: Burgsteinfurts Erber (82./Notbremse)

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