Vorne nicht cool, hinten "zu lieb"


von Nils Tyczewski

(30.10.16) Das war's erstmal mit dem Anschluss an die Tabellenspitze. Nach der 0:1-Pleite gegen Lengerich hat Mesum das Heimspiel gegen Beckum mit dem gleichen Ergbenis verloren. Das Führungsduo ist damit enteilt, der SVM auf den vierten Platz zurückgefallen. Trainer Marcel Langenströer wollte seiner Mannschaft trotz der dritten Niederlage hintereinander keinen Vorwurf machen: "Die Jungs haben kein schlechtes Spiel gemacht. Die Einstellung stimmte und wir hatten über weite Strecken Vorteile. Wir kriegen im Moment einfach vorne den Ball nicht über die Linie", lautete seine Analyse.

In der Tat: Für Mesum war im Topspiel mehr drin. Die Hausherren gewannen die Mehrzahl der Zweikämpfe und hatten insgesamt die größeren Chancen. Die beste des ersten Durchgangs hatte Guido Göcke. Nach einem Eckball von Felix Stehr kam der Kapitän am ersten Pfosten zum Kopfball. Wuchtig, gut platziert - und doch hielt ein Gästespieler im letzten Moment die Rübe dazwischen. Auch Dominic Schmidt hätte wenig später für die Führung sorgen können. Sein 16-Meter-Schuss flog aber knapp über den Kasten. Beckum verzeichnete im ersten Durchgang nur eine Chance - einen Schuss ans Außennetz.

In der zweiten Hälfte änderte sich wenig. Mit einer Ausnahme: Die Gäste trafen. 66. Minute, Freistoß von halbrechts. Mesums Nico Brüggemann wird geblockt, lässt seinen Gegenspieler Patrick Schmidt laufen und reklamiert. Das Spiel läuft weiter, Schmidt ist frei, trifft und jubelt (66.).

"Eine typische Szene", nennt Langenstroer diesen entscheidenden Moment. "Ich habe das in den vergangenen Wochen schon öfter angemahnt. Vielleicht sind wir manchmal zu brav, zu lieb. Oder einfach nicht abgezockt genug."

SV Mesum - SpVg Beckum        0:1 (0:0)
0:1 Schmidt (66.)

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