Nottuln trotzt Herwart und Heiden


Von Luca Pals

(29.10.17) Trotz eines frühen wie ganz krummen Gegentors, ausgelöst durch den Orkan “Herwart“, der momentan über Deutschland fegt, siegte die Mannschaft von Grün-Weiß Nottuln rund um Trainer Oliver Glaser mit 5:1 (2:1) im Heimspiel gegen Viktoria Heiden. Die Mannschaft von Trainer Harald Katemann verlor am Ende deutlich – es war die vierte Niederlage in Serie.

"Wir haben heute einen gebrauchten Tag erwischt", gab Katemann betrübt nach der neuerlichen Pleite zu. Dass sein Team nach etwas mehr als einer Viertelstunde zwar in Front ging, nützte am Ende nicht viel. Begünstigt wurde die Führung durch den Wind, etwas kurios: Die Heider Ecke, normal getreten, wurde durch den Wind länger und länger, bis die Kugel am zweiten Pfosten runter kam – im Gewusel drosch Simon Brun den Ball in die Maschen (17.). Sein Trainer meinte: "Es sah eher aus wie ein Eigentor."

Trotz der Führung im Rücken brach die Viktoria aber ein. Der Wettergott, der zuvor geholfen hatte, legte nun eine Pause ein und die Gastgeber fegten wie ein Sturm über Heiden hinüber. Ein Pass von Timo Grabrowsky auf den späteren Torschützen Fabian Schöne sorgte dafür, dass Letzterer alleine auf Keeper Ive Burkhardt laufen, diesen klassisch umkurven und eiskalt zum Ausgleich einschieben konnte (30.). "Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient", lobte Glaser nach der Partie die stürmische Leistung seines Teams, das fußballerisch klar überlegen gewesen sei. "Wir haben gut kombiniert, einige Bälle in die Tiefe waren schön anzusehen und unsere Spielverlagerung klappt immer besser." 

Heidens Trainer Katemann musste zugeben: "Ein völlig verdienter Sieg, wenn auch ein Tor zu hoch. In der zweiten Hälfte hatten wir nur noch zwei Schüsse aufs Tor – nichts Gefährliches. Wir hatten zu wenig Laufbereitschaft nach vorne und waren defensiv einfach schlecht." Während das die Punkte sind, an denen er in der Woche arbeiten muss, konnte Glaser sich das Offensiv-Spektakel gut ansehen: Das "hervorragend herausgespielte" 2:1 erzielte Grabowsky nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und zwei Doppelpässen,  Ali Schinawi legte den Ball vor dem Tor flach auf den Torschützen (39.). Das 3:1 fiel erneut nach Ballgewinn und zwei Doppelpässen, am Ende legte Grabowsky auf Schöne auf – 3:1 (60.). Felix Hesker zum 4:1 (71.) und Oliver Leifken (83.) setzten dem stürmischen Herbstspiel die Krone auf.

Grün-Weiß Nottuln – FC Viktoria Heiden           5:1 (2:1)
0:1 Brun (17.), 1:1 Schöne (30.),
2:1 Grabrowsky (39.), 3:1 Schöne (60.),
4:1 Hesker (71.), 5:1 Leiffken (83.) 

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