Wenning-Künne kann nicht nur Tore verhindern


Von Mario Lacroix

(15.04.18) Mit seinem starken Torwartspiel hat Marc Wenning-Künne einen gehörigen Anteil an der bisher so überzeugenden Saison des TuS Altenberge. Beim 1:1 als Gast des Werner SC zeigte der Keeper neue Qualitäten.

Als die dritte Minute der Nachspielzeit abgelaufen war, Referee Markus Holtmann den Gästen aber noch einen Nachschlag sowie einen Freistoß gönnte, da stürmte auch Wenning-Künne mit nach vorne. Den Standard trat Jakob Schlatt, der Torhüter im gegnerischen Strafraum legte mit dem Bauch ab und Jannik Roters schoss zum 1:1 ein (90.+4).

"Wenn man das Tor in der Nachspielzeit schießt, ist das immer glücklich", äußerte Altenberges Trainer Florian Reckels durchaus Verständnis für den Frust der Heimmannschaft.

Der WSC machte gegen den besten Aufsteiger der Liga ein richtig gutes Heimspiel und nahm dem Gegner durch eine defensive Grundordnung die Stärken. Altenberge kombiniert ja gerne im Überfall-Modus. Dazu kam der TuS nicht, weil er sehr häufig im Ballbesitz war.

Werne gelang es häufiger, seine schnellen Spitzen in Szene zu setzen. Mondrian Runde besorgte die verdiente Führung (36.), nachdem er bei seiner ersten klaren Torchance noch an Wenning-Künne gescheitert war (24.).

Im zweiten Durchgang hatte Altenberge noch mehr Ballbesitz, kam aber erst spät zu Torchancen. Henrik Wilpsbäumer und Christopher Thomassen verpassten den Ausgleich (75./80.), ehe in der Nachspielzeit die Brechstange half.

Werne holte sich in Durchgang zwei fünf gelbe Karten, aber nicht das zweite Tor ab. Zwei Brennpunkte: Daniel Durkalic bekam keinen Elfmeter (65.) und Dominik Hennes traf nur den Innenpfosten (71.).

Werner SC - TuS Altenberge     1:1 (1:0)
1:0 Runde (36.), 1:1 Roters (90.+4)