Bei Mors und Schütte platzt der Torknoten


Von Lars Unland

(11.11.18) Der SV Herbern ließ dem SV Dorsten-Hardt am Sonntag keine Chance. Mit 5:2 (2:1) gewannen die Gäste in der Übergangsebene zwischen Münsterland und Ruhrgebiet. Besondere Freude herrschte bei zwei Herbern-Kickern, die ihre Torflaute endlich beendeten. "Auch in der Höhe war der Sieg verdient", zeigte sich Herberns Coach Holger Möllers rundum zufrieden, "heute haben wir ein intensives, gutes Spiel gezeigt."

Mit einem frühen Führungstor für seine Truppe. Bereits nach sechs Minuten brachte Oscar David Franco Cabrera die Gäste in Front. Kurz darauf ertönte dann die Pfeife des Schiris. Handelfmeter für Dorsten. Doch der Gastgeber vergab. Stattdessen packte Herbern einen drauf. Eine Ecke wehrten die Gastgeber unzureichend ab, sodass der Ball vor den Füßen von Michael Schulte landete. Dieser nahm sich ein Herz und flexte das Leder per Dropkick in den Winkel - Traumtor (17.)! Allerdings steckte Dorsten trotz aller Rückschläge nicht auf und kam in der 31. Minute auf 1:2 ran (Torschütze Daniel Moritz). 

Offene Räume kommen Mors zugute

Nach der Pause war dann zu spüren, dass sich Dorsten hier noch etwas vorgenommen hatte. Denn der Gastgeber kam durchaus zielstrebig aus der Kabine. Allerdings gelang es Herbern, die Bemühungen im Keim zu ersticken. Die offensive Spielweise des Hausherren bot den Gästen in der Folge immer wieder Räume. Das kam im Speziellen Simon Mors zugute. Der Stürmte erzielte sein erstes Saisontor (neuen waren es in der Vorsaison) und war sichtlich erleichtert (50.).

Doch wieder verkürzte Dorsten: Daniel Moritz mit seiner zweiten Hütte und dem 2:3 aus Gastgebersicht (52.). Und wieder ließ sich Herbern nicht beirren, denn heute sollte nicht nur bei Mors der Torknoten platzen: Auch Sechs-Tore-Mann der vorherigen Spielzeit, Sebastian Schütte, feierte seine Torpremiere in 2018/19 (58.). "Ich freue mich sehr für die beiden Jungs, damit fällt eine Menge Druck ab", war Möllers erleichtert. Der Foulelfmeter von Philipp Dubicki markierte schließlich den Endstand von 5:2 aus Gästesicht (67.).

Insgesamt war es ein klarer Sieg für Herbern, dessen große Stärke es heute war, nicht die Ruhe zu verlieren und auch die Vorstöße der Dorstener gekonnt zu kontrollieren. "Wir wussten, dass Dorsten enorme Offensivqualitäten hat, aber heute hätten wir sogar noch höher gewinnen können", unterstrich Möllers nach der Partie nochmal die Überlegenheit seiner Truppe.

SV Dorsten-Hardt - SV Herbern 2:5 (1:2)
0:1 Cabrera (6), 0:2 Schulte (17.),
1:2 Moritz (31.), 1:3 Mors (50.)
2:3 Moritz 52.), 2:4 Schütte (58.)
2:5 Dubicki (67., HE)