Um den eigenen Lohn gebracht


Von Jakob Schulze Pals


(28.04.19) Der TuS Altenberge hat sich mal wieder nach eigentlich starker Leistung um den verdienten Lohn gebracht. Bei der 0:1 (0:0)-Niederlage beim Tabellenzweiten. Eintracht Ahaus war die Mannschaft von Trainer Florian Reckels klar tonangebend und hätte einen Zähler mindestens verdient gehabt. Ahaus dagegen profitierte von der Fußball-Regel Nummer eins: Wer die Dinger vorne nicht macht, bekommt sie hinten rein!

Altenberge macht das Spiel

Der TuS übernahm im Augenklinik-Ahaus-Stadion von Beginn an das Kommando und erspielte sich schon in der Anfangsphase klare Feldvorteile. Es dauerte daher auch nicht lange bis zur ersten guten Möglichkeit. Kai Sandmanns Zuspiel auf Sturmkollege Malte Greshake geriet aber zu ungenau, es blieb beim 0:0. Fortan verflachte die Partie ein wenig. Altenberge war zwar weiter dominant, verfügte über ein gutes Pass- und Positionsspiel, schaffte es aber nie, die Ahauser mal ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. So entwickelte sich ein recht chancenarmes Spiel. In Minute 32 vergab Christian Hölker die letzte gute TuS-Chance vor der Pause. Es ging mit dem torlosen Remis in die Kabinen.

TuS patzt entscheidend

Nach der Pause dasselbe Bild. Altenberge blieb bemüht, war aber auch in Halbzeit zwei nie so richtig gefährlich. Die Hausherren, die ihre vergangenen vier Ligapartien alle gewinnen konnten, machten überhaupt keine Anstalten selbst mal etwas für das Spiel zu tun und verlegten sich komplett auf das Konterspiel. Und wurden doch schon alsbald belohnt. Der SV Eintracht tauchte einmal im Strafraum der Gäste auf und der TuS machte den entscheidenden Fehler. Kapitän Christopher Ransmann wurde von den Beinen geholt und Schiedsrichter Stefan Tendyck zeigte vollkommen zurecht auf den Punkt. Der Gefoulte trat selbst an und traf überlegt zur äußerst schmeichelhaften 1:0-Führung für die Hausherren (76.).

Die Altenberger brauchten allerdings nicht lange um den Schock zu verdauen. Nur zwei Zeigerumdrehungen später pfefferte David Marx das Leder an die Unterkante der Latte, den Abpraller konnte Julian Schmidt auch nicht verwerten. So blieb es schließlich bei dem einen Tor und einer ganz bitteren Auswärtsniederlage für die Gäste. TuS-Coach Florian Reckels zeigte sich nach der Partie bedient: „Eine ganz unnötige Niederlage. Wir haben ein richtig gutes Spiel gemacht, waren klar besser als der Gegner. Am Ende stehen wir hier wieder mit leeren Händen. Wir verkaufen uns da ergebnistechnisch ein bisschen unter Wert.“

Eintracht Ahaus – TuS Altenberge      1:0 (0:0)
1:0 Ransmann (76./FE)