Landesliga 4

SC Altenrheine

Fazit Hinrunde: "Im Großen und Ganzen passt das schon, wo wir uns befinden", sagt Chefcoach Marc Wiethölter. Siebter ist der SCA, 22 Zähler heimste die Truppe ein. Auffällig: Nach dem bockstarken Saisonstart (16 Punkte nach acht Spieltagen bzw. sieben absolvierten Spielen) kam Altenrheine kurzzeitig aus dem Tritt, verlor viermal in Folge und schoss nur ein Tor in diesem Zeitraum. Das hatte Gründe. Auch personeller Natur. Ebenfalls auffällig: Wiethölter werden wir ab sofort als Defensiv-Experte abfeiern. 23 Gegentore sind der drittbeste Wert der Liga, auch wenn es "nur" drei Zu-Null-Spiele waren. Ein Zahlenwert, der uns ehrlicherweise etwas verblüfft. 

Vorbereitung: "Das war eine komische Vorbereitung, weil man gar keine Pause hatte", sagt Wiethölter. Vier bis fünf Einheiten standen - Tests mit inklusive - für die Truppe pro Woche an. Wiethölter zeigt sich zufrieden - vor allem die personelle Lage war im Gegensatz zur Sommervorbereitung deutlich entspannter. "Wir hatten im jeden Testspiel fünf bis acht Leute draußen", freut sich der Übungsleiter. Das war in der warmen Jahreszeit nicht immer der Fall. Oft musste damals z.B. mit Leuten aus der Zwoten aufgefüllt werden. Zum Abschluss der Vorbereitung gab's am Samstag einen ordentlichen 3:2-Erfolg über Borussia Emsdetten. Zwei Siege und ein Remis standen drei Pleiten gegenüber. Allerdings waren Gegner wie Westfalia Kinderhaus oder der SV Mesum eben auch keine Laufkundschaft. Das zwischenzeitliche 0:1 gegen Arminia Ibbenbüren verbuchen wir mal als Ausrutscher.

Personal: Niklas Bieker ist aus Norwegen zurückgekehrt, nach einer gefühlten Ewigkeit ist auch Noel Thale (Fersensporn) wieder dabei. Gegen Emsdetten reichte es immerhin für einen Kurzeinsatz. Sieht allgemein tatsächlich deutlich besser aus. In der Vorrunde musste der Übungsleiter improvisieren, selbst Maik Klostermann oder Alex Watta sprangen notgedrungen wieder ein. Mit Rückkehrer Yannik Langner - aktuell aber auch angeschlagen - und Niklas Weber (ab März in Rheine wohnhaft) gibt's zwei Winter-Neuzugänge. Die Auswahl ist breiter geworden. "Das macht es in den Testspielen leichter und das macht auch das Training besser", findet Wiethölter. Statt zehn Feldspieler plus zwei bis drei Keeper kann er jetzt auch mal mit 18 plus Schnapper arbeiten. Max Thamm, Lasse Twiehaus oder auch ein Tobias Klostermann fehlen allerdings noch. 

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Der Trainer wünscht sich offensiv mehr Konsequenz vorm Tor und defensiv sind vor allem Standards ein Thema. Bei der kleinen Negativserie im Herbst gab's in fast jedem Match ein Standard-Gegentor. Auch in diesem Bereich fordert Wiethölter mehr Konsequenz. Und da war da noch ein weiteres Problem. Oft knipste ein Gegentreffer kurzzeitig das Licht völlig aus und es folgte umgehend der nächste. Also auch etwas Kopfarbeit ist gefragt. 

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: "Wir wollen weiterhin die relativ große Distanz zu den Abstiegsplätzen wahren", sagt Wiethölter. Momentan sind's sieben Punkte. Man dürfe nicht vergessen, wo man herkommt. Stimmt. Schließlich hat der SCA noch keine gesamte Saison in der Landesliga verbracht.

Saisonziel: Wie im Punkt hier drüber angeschnitten, soll der Abstand nach unten bewahrt werden. Platzierungstechnisch schwebt Wiethölter ebenfalls etwas vor. "Ich möchte definitiv Platz sieben maximal verteidigen und optimalerweise noch ein, zwei Plätze klettern", sagt er.

Heimspiel-Prognose: Wenn die Personaldecke stabil bleibt und sich der SCA am Riemen reißt - Stichwort Konsequenz -, dann dürfte dem SCA nach unten nichts passieren. Das Potenzial hat die Truppe zweifelsohne. Wir glauben: Altenrheine wird als Fünfter ins Saisonziel einfahren!