Landesliga 4

FC Epe

 

Fazit Hinrunde: "Überragend" war's für André Hippers bisher. Wenn man als Aufsteiger 28 Punkte holt und somit die Hinrunde auf Platz vier abschließt, liegt diese Einschätzung nahe. "Damit haben wahrscheinlich nicht viele gerechnet", hält Epes Spielertrainer fest. "Obwohl wir viele Stammspieler aus der Aufstiegssaison verletzungsbedingt nicht dabei hatten, haben wir mehr als das Maximale herausgeholt. Damit sind wir sehr zufrieden." Gerade die engen Spiele hatten die Eperaner nämlich für sich entschieden. Ein Beispiel: Beim verrückten 5:4 gegen den VfL Senden am 11. Spieltag erzielte Felix Wobbe erst in der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer.

Vorbereitung: "Die vergangenen Wochen liefen mehr als bescheiden", resümiert Hippers. Aus unterschiedlichen Gründen hatte fast kein Testspiel stattfinden können. Nur gegen GW Nottuln klappte es. Beim Westfalenligisten verloren Hippers und sein Team mit 0:5. "Auch beim Training hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, also mussten teilweise auch mal Spinning-Kurse herhalten", sagt der Trainer. "Wie weit wir also tatsächlich schon sind, erfahren wir erst, wenn die Rückrunde losgeht." 

Personal: Im Gegensatz zur Hinrunde bessere sich das Gesamtbild langsam. Loris Deiters und Thorsten Hüsing seien nach ihren Verletzungen wieder zurück. Damit stünden dem Trainerteam wieder mehr Alternativen zur Verfügung. Auf einen wichtigen Spieler werden die Eperaner in der Rückrunde jedoch großenteils verzichten müssen: Jan Beverborg zieht es studienbedingt unter der Woche in eine andere Stadt. "Inwiefern wir ihn dann an den Wochenenden noch einbauen können, werden wir sehen", sagt Hippers, der ungern auf Beverborgs Qualitäten verzichtet.

Das wollen wir in der Rückrunde besser machen: Vor allem im Offensivbereich wollen Hippers und seine Truppe noch mehr Durchschlagskraft entwickelt. "Bis zum Sechzehner sah das immer ganz gut aus, dann müssen wir aber noch zielstrebiger sein", erklärt er. ""Auch hatten wir in der Hinrunde bei den Spielen ganz oft das Spielglück auf unserer Seite und haben mit einem Tor Unterschied gewonnen. Darauf dürfen wir uns nicht immer verlassen."

Das wollen wir in der Rückrunde beibehalten: An dieser Stelle kommt Hippers vorrangig der "talentfreie Bereich" in den Sinn. Damit meint der Trainer die Aspekte eines Spiels, die man mit Engagement, Wille und Einsatzbereitschaft beeinflussen kann. In der Hinsicht kann er sich auf seine Spieler stets verlassen. "Wir werden wieder viel leiden müssen", fügt der Coach noch hinzu. "Mit unserem nun größeren Kader bin ich aber guter Dinge, dass wir das schaffen."

Saisonziel: "Wir wollen versuchen, nicht schlechter zu sein als in der Hinrunde", erklärt Hippers. Soll heißen: Den aktuellen Tabellenplatz im besten Fall bestätigen und somit die Klasse halten. Auch wenn der Trainer auf die brutal enge Liga hinweist: "Gefühlt kann es in alle Richtungen gehen", warnt er.

Heimspiel-Prognose: Wurden die Eperaner von ihren Gegner in der Hinrunde noch häufig unterschätzt, weiß mittlerweile jeder in der Liga, was der Aufsteiger auf die Platte bringt. Auch wenn Hippers und seine Mannschaft nicht mehr ganz an die Punktzahl der Hinrunde herankommen, reicht schließlich der zehnte Platz für den Klassenerhalt.