Landesliga 4

In Ahaus verstehen sie die Welt nicht mehr


Von Jakob Schulze Pals

(30.10.22) Eine Halbzeit lang in Überzahl, Chancen en masse und trotzdem stand Eintracht Ahaus nach dem Heimspiel gegen Viktoria Heiden ohne Punkte da. 0:3 (0:0) hieß es nach 90 Minuten, in denen Ahaus das Geschehen eigentlich nach Belieben diktiert hatte. „Wir haben Chancen ohne Ende, machen die aber nicht rein und verteidigen dann teilweise kläglich,“ stellte ein angefressener Frank Wegener, Coach der Eintracht, nach Schlusspfiff fest. 

Schon in Halbzeit eins waren die Hausherren das bessere Team. Cihan Bolat traf die Latte, auch Jan Kröger hatte eine gute Tormöglichkeit, scheiterte mit seinem Versuch aber an Heidens Keeper Pascal Lehmkuhl. Von den Gästen kam wenig. Im Grunde gab’s nur eine nennenswerte Aktion. Ali Ibraim ging schon vor der Halbzeitpause zweimal regelwidrig zu Werke. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs sah er Gelb-Rot. 

Mit der Überzahl im Rücken, sah nach dem Seitenwechsel dann alles nach einem Sieg für die Gastgeber aus. Heiden stand nun hinten drin, Ahaus lief an. Und die Eintracht erspielte sich auch Möglichkeiten. Doch immer wieder war am Ende ein Heidener Abwehrbein oder die Pranke Lehmkuhls dazwischen. Die Gäste hatten da mehr Glück. Timo Gremme traf direkt mit dem ersten Torschuss, aus 35 Metern, in den Winkel (56.). Joa, kann man mal so machen.

Und so setzte es sich fort. Einen Heidener Konter verteidigte Ahaus desolat, Gremme bedankte sich und schnürte den Doppelpack. Jan Ossing ließ schließlich noch das 0:3 folgen (80.). „Verdienter Sieg für Heiden. Mund abputzen, nächste Woche geht’s nach Epe,“ richtete Wegener den Blick schon wieder nach vorne.    

Eintracht Ahaus – Viktoria Heiden      0:3 (0:0)
0:1 Gremme (56.), 0:2 Gremme (70.),
0:3 Ossing (80.)