Landesliga 4

Herberns Punkt der Moral


Von Jakob Schulze Pals

(30.10.22) „Zuerst einmal können wir uns bei Christoph Hunnewinkel bedanken,“ begann Julian Wiedenhöft sein Fazit nach dem 2:2 (1:2)-Unentschieden seines SV Herbern bei Westfalia Gemen. „Er hat in der zweiten Halbzeit vier-, fünfmal überragend pariert.“ Dies solle aber nicht die Leistung der Feldspieler schmälern, schob Wiedenhöft nach. „Die Jungs haben moralisch, läuferisch und kämpferisch ein überragendes Spiel abgeliefert.“ 

Herbern musste einmal mehr mit einem schmalen Aufgebot auskommen. Dazu verletzte sich Steffen Hunnewinkel und musste schon nach einer Viertelstunde raus. Für ihn kam Niclas Sondermann in die Partie, der eigentlich für die Zweite kickt. Erstmal gab’s dann ein Gegentor. Nach einem Gemener Eckball war Adel Alibasic blank und setzte das Leder zur Führung für die Hausherren ins Netz. Doch Herbern hielt in der Folge dagegen und hatte mit Sondermann einen dabei, der so richtig Bock mitgebracht hatte. Erst wurde er im Strafraum regelwidrig bearbeitet - den fälligen Elfmeter verwandelte Lukas Scholdei sicher – dann besorgte er das 1:2 gleich selbst (44.). So ging’s für die Gäste mit einer Führung in die Kabine. 

Lang hielt diese nach dem Seitenwechsel dann aber nicht. Frederik Vorholt stellte nur vier Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:2. Und diesen Ausgleich verdienten sich die Hausherren in der Folge redlich. Herbern konzentrierte sich nun vor allem auf die Abwehrarbeit und hatte in Hunnewinkel einen Teufelskerl zwischen den Pfosten, der am Ende den Punkt festhielt. „Man muss sagen, dass es nach den Chancen vielleicht ein eher glücklicher Punkt ist. Vom Einsatz her haben wir uns das aber absolut verdient,“ resümierte ein zufriedener Widenhöft. 

Westfalia Gemen – SV Herbern      2:2 (1:2)

1:0 Alibasic (17.), 1:1 Scholdei (36./FE),

1:2 Sondermann (44.), 2:2 Vorholt (49.)