Gümüstas gnadenlos


Von Malte Greshake

(27.11.22) Und schon entwickelt sich beim VfL Senden wieder eine Serie, die wohl keiner dort gebrauchen kann. Gegen die SpVg Beckum kassierten die Sendener an diesem Sonntag beim 1:4 (1:3) nicht nur eine empfindliche Niederlage, sondern eben auch die dritte in Folge. 

Wie es so oft beim VfL in dieser Saison schon der Fall gewesen war, hätte das Spiel aber auch wieder ganz anders laufen können. In der Anfangsphase der Partie ließen Lucas Morzonek und Ali Shinawi auf Seiten der Gäste fette Möglichkeiten zur Führung liegen. "Aber hätte, hätte", wollte VfL-Coach Rabah Abed, der an diesem Nachmittag auf seine Leistungsträger Tim Castelle und Jürgen Sinev verzichten musste, davon später nichts wissen. "Wenn du die Dinger nicht machst, brauchst du hinterher auch nicht trauern. Es war einfach ein sehr schweres Spiel und natürlich spielt bei uns dann irgendwann der Kopf mit."

Auf der anderen Seite tankte sich dann nämlich Beckums Knipser Ogün Gümüstas durch den VfL-Sechzehner und wurde von Jasper Kleuter per Foul gestoppt: Der Toptorjäger der Liga ließ sich daraufhin die Chance vom Punkt nicht nehmen (4.). Wenig später war es dann wieder Gümüstas, der von seinem Team auf die Reise geschickt wurde und auf 2:0 erhöhte (18.). Schon waren die Sendener ins Hintertreffen geraten, die Köpfe der Gäste gingen nach unten. In der 28. Spielminute traf Bernhard Venker für Beckum zum 3:0 (28.).

Obwohl die Sender vor der Halbzeit dann tatsächlich noch den Anschlusstreffer erzwangen, Hendrik Beubrocks Schuss wurde unhaltbar von Albian Kokollari abgefälscht (41.), half das an diesem Tag nicht. Denn nach dem Seitenwechsel fiel den Gäste in der Offensive nichts mehr ein. Als Marvin Tjaden sich dann wegen eines zu heftigen Einsteigens glatt Rot abholte (62.) und Gümüstas kurz darauf zum 4:1 traf (66.), war die Messe gelesen.

SpVg Beckum - VfL Senden    4:1 (3:1)
1:0 Gümüstas (4./FE), 2:0 Gümüstas (18.),
3:0 Venker (28.), 3:1 Kokollari (41./ET),
4:1 Gümüstas (66.)
Bes. Vorkommnis: Rote Karte für Sendens Tjaden wegen groben Foulspiels (62.)