Landesliga 4

Arne Üffing (am Ball) hatte nach nur wenigen Sekunden den Torschrei schon auf den Lippen. Foto: Lehmann

Altenrheine punktet auf Augenhöhe


Von Luca Adolph

(02.10.22) Von der SuS Neuenkirchen ist nach drei gewonnenen Partien mit starken zwölf Hütten die Siegesserie gerissen. Auswärts beim SC Altenrheine kam der Ligadritte nicht über ein Unentschieden, weil ihm der Hausherr lange die Show stahl und zunächst überraschend den Ton angab. Erst im letzten Drittel der Begegnung waren die Neuenkirchener drauf und dran zu gewinnen, erspielten sich letztlich aber nur ein wohl gerechtes 0:0-Remis.

Im ersten Durchgang war es schon leicht verblüffend, wie die Altenrheinenser so aufspielten. Schon nach dreißig Sekunden zog Arne Üffing in die Box und hielt einfach mal drauf. Den Torschrei hatten alle schon auf den Lippen, der Ball wanderte jedoch knapp daneben. Früh kündigte der SCA dennoch an, dass der tabellarische Unterschied am Schürweg erstmal keine Rolle spielen sollte. "Übermannschaften gibt es in der Liga nicht. Trotzdem wird Neuenkirchen oben mitspielen. In der ersten Halbzeit gab es aber nur eine Mannschaft, die richtig Fußball gespielt hat", beteuerte Heimcoach Marc Wiethölter.

Chancen en masse

Beim Abschiedsspiel für Altenrheines Luis Steuter, den es fürs Master-Studium nach Erlangen zieht, gab die Mannschaft alles, um es ihm ein wenig zu versüßen. Teamkollege Thorben Koternhorn zimmerte aus achtzehn Metern am langen Eck vorbei. Danach streifte das Spielgerät durch Tom Bovenschulte noch das Neuenkirchener Außennetz. Viel hat da zu einer Führung für die Altenrheinenser tatsächlich nicht gefehlt. "Ein klassisches Kampfspiel, in dem Altenrheine in der ersten Halbzeit besser war. Da ist es glücklich für uns gelaufen, weil wir die Bälle zu schnell verloren haben und nicht durchschlagskräftig genug waren. Die zweite Halbzeit ging dann an uns. Es hat nur der Lucky Punch gefehlt", sagte SuS-Trainer Tobias Wehmschulte.

Durch den satten Schuss von Yannik Langner, der das Gehäuse wieder nur hauchzart verfehlte, sah es so aus, als würde der SC auch in Hälfte zwei weiterhin das Ruder übernehmen. Allmählich kamen allerdings die Gäste und kippten nun das Geschehen. Die Gastgeber hatten alle Mühe, es sauber hinten rauszuspielen.

Ohne groß durchzuschnaufen, drängte Neuenkirchen jetzt auf den Sieg. Ein starker zentraler Freistoß und zwei gefährliche Eckbälle sorgten für Tumult. Wiethölter sah dabei nicht mehr allzu gern zu: "Da habe ich mich erstmal hingesetzt und nur darauf gewartet, dass die einen reinlümmeln." Irgendwie kam seine Elf aber unbeschadet aus der Nummer raus und feierte hiernach einen doch noch knappen Punkt. "Wir haben es in der Phase nicht geschafft, Entlastung zu bekommen, aber trotzdem die Null gehalten. Mit dem Punkt sind wir nicht unglücklich. Verglichen mit dem Spielverlauf ist der auch okay", sagte Wiethölter.

SC Altenrheine – SuS Neuenkirchen     0:0
Tore Fehlanzeige.

Linus Groeger (rechts) setzt gegen Niklas Huesmann zur Sense an. Foto: Lehmann