Oberliga Westfalen

FC Eintracht Rheine


Vorbereitung: Zwei Testspiele stehen für den FCE noch auf dem Plan, trotzdem kann Rainer Sobiech schon jetzt ein positives Fazit ziehen. "Ich habe ein ordentliches Gefühl, wir haben gut gearbeitet", findet er. Die Testspielergebnisse seien zwar nicht berauschend gewesen – von fünf Partien wurden zwei gewonnen – doch sei dies auch oft eines schmalen Aufgebots geschuldet gewesen. Bis zum Pflichtspielauftakt testet Rheine noch gegen Westfalenligist Emsdetten sowie die U21 des FC Groningen. 

Spielsystem: Wie so viele seiner Kollegen, will auch Sobiech nichts Konkretes verraten. Nur so viel: "Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Ball, den wollen wir haben." Auf das System käme es nicht an, solange die Automatismen stimmen würden. "Wir wollen taktisch so aufgestellt sein, dass wir immer auf den Gegner reagieren können."

Auftaktprogramm: "Wir müssen sowieso gegen jeden spielen und nehmen es, wie es kommt", fasst Sobiech sich kurz. Los geht es mit einem Gastspiel bei der TSG Sprockhövel, dem Letztjahres-15., ehe die Zweitvertretung Preußen Münsters in Rheine gastiert. Es folgen Partien in Lotte, gegen Schermbeck sowie auswärts in Ennepetal. 

Schlüsselspieler: "Über die vergangenen Jahre hat sich schon ein gewisser Stamm herausgebildet. Jungs, die den Verein kennen, die die Liga kennen", erklärt der FCE-Coach. Dazu zählt er etwa Luca Meyer (170 Oberligapartien), Julius Hölscher (234 Oberligapartien), sowie die Mittelfeldmotoren Mirko Janning, Adrian Knüver, Luca Ehler und Colin van den Berg. 

Saisonziel: "Mir persönlich ist wichtig, dass wir in jedem Spiel für drei Punkte in Frage kommen", so Sobiech. Mit dem Resultat aus der vergangenen Saison – Rang zehn – sind sie in Rheine nicht einverstanden. Daher ist die oberste Prämisse, besser abzuschneiden als 2022/23.

Titelfavorit(en): Die Sportfreunde aus Lotte stehen bei Sobiech hoch im Kurs. Klar. Aber auch dem TuS Bövinghausen traut der Eintracht-Coach einiges zu. 


Trainer: Rainer Sobiech (3. Saison)

Zugänge:
Yakup Kilinc (TuS Hiltrup)
Fitim Fejza (Osnabrücker SC)
Sören Wald (Borussia Emsdetten)
Tim Heger (FC Eintracht Rheine U19)
Mervin Kalac (FC Wacker Innsbruck/bereits im Winter)


Abgänge:
Viktor Maier (SV Vorwärts Nordhorn)
Joschka Brüggemann (TuS Hiltrup)
Marvin Holtmann (1. FC Gievenbeck)
Fabian Kerellaj (Sportfreunde Lotte)
Georges Arthur Baya Baya (Sportfreunde Lotte)
Gino Lago-Bentron (Ziel unbekannt)
Phil Fockers (SV Mesum)
Paul Dreesen (Verletzungsbedingte Fußballpause)
Robin Schultealbert (SpVgg Vreden/Bereits im Winter)

So lief die Saison 2022/23:
Irgendwo zwischen Baum und Borke, weder Fisch noch Fleisch, nicht besonders gut, nicht besonders schlecht: Irgendwie war die Saison 2022/23 des FCE absolut durchschnittlich. Keine Spielzeit zum 'Hurra' schreien. Keine Spielzeit zum 'Was ein Schmarn' schreien. Platz zehn war's am Ende, bis Platz sieben fehlten drei Zähler, bis zum Westfalenpokal waren es zwei Punkte zu wenig. Auffällig: Gegen acht der ersten neun Mannschaften gewann die Eintracht mindestens einmal. Aus den Begegnungen gegen die letzten drei Teams der Tabelle holte die Eintracht nur drei von möglichen 18 Punkten. Seltsam. "Ich denke, dass wir die Saison in einem erwartbaren Rahmen abgeschlossen haben", sagt FCE-Coach Rainer Sobiech. "Wir hätten es besser machen und sicherlich ein paar Punkte mehr holen können. Unterm Strich fühlte sich die Saison besser an als Platz zehn aussagt." Die Zweistelligkeit wurme ihn persönlich schon. Wie gesagt: Es war halt auch nicht katastrophal. Es war einfach sehr solide.