U19-Bezirksliga

Big Points für Altenberge


von Julian Schimmöller

(08.05.19) Im Kellerduell zwischen dem TuS Altenberge und der Ibbenbürener Spvg. 08 sammelten die Hausherren beim 2:1 (0:0)-Sieg drei ganz wichtige Zähler und mischen wieder voll mit im Kampf um den Klassenerhalt. In einer über lange Zeit zähen wie umkämpften Partie überschlugen sich in der Schlussphase die Ereignisse, das glücklichere Ende hatte am Ende Altenberge für sich. Ibbenbüren bleibt nach der Niederlage ganz tief im Abstiegssumpf und verpasste einen kleinen Befreiungsschlag.

Über 70 Minuten lang passierte vor beiden Toren wenig, dann jedoch ging es binnen weniger Minuten heiß her. Zunächst ging der TuS auf äußerst kuriose Weise in Führung: Asdren Haliti marschierte Richtung ISV-Strafraum und kam zu Fall. „Für mich war das eigentlich ein Foul, das Spiel lief aber weiter“, kommentierte Altenberges Trainer Dennis Brunsmann. Zum Glück, wie sich im Nachhinein herausstellte. Der Ball rollte nämlich weiter, einige Spieler rechneten mit einem Pfiff und waren somit nicht mehr auf der Höhe. Am Ende grätschte ISV-Verteidiger Phillip Strauch den Ball in Richtung seines Keepers Bjarne Hallmann, der – vermutlich – noch überlegte, ob er den Ball mit der Hand aufnehmen darf, als Joshua Olden  spritzte und den Ball ins Tor spitzelte (79.).

Haziri von der Mittellinie

Durch den Treffer tankte Altenberge und kam umgehend zum zweiten Treffer, und dieser war äußerst sehenswert: Volkan Haziri zog fast von der Mittellinie einfach mal ab, erwischte das Leder optimal und der Ball senkte sich über Hallmann hinweg genau unter die Latte ins Tor (80.). Angesichts der chancenarmen Partie deutete alles auf die Entscheidung hin, doch Ibbenbüren konterte prompt: Arne Ueffing setzte sich rechts durch und legte den Ball quer, in der Mitte vollstreckte Jost Feldhaus zum 1:2 (82.). „Nach dem 0:2 haben wir eine richtig starke Reaktion gezeigt“, lobte ISV-Co-Trainer Kevin Gütt.

Und um ein Haar hätte Ibbenbüren auch noch die dicke Ausgleichschance bekommen: Der in die Spitze beorderte Innenverteidiger Adrian Thal wurde von Altenberges Schnapper Mark Heithaus im Sechzehner zu Fall gebracht, ein möglicher Pfiff blieb jedoch aus. So blieb es bei der bitteren Niederlage für die ISV, Gütt wollte aber trotzdem nicht den Stab über seine Spieler brechen: „Ich kann den Jungs heute kaum einen Vorwurf machen, einstellungsmäßig war das top.“ Lediglich die Chancenverwertung in der überlegen geführten zweiten Hälfte hätte besser sein können. Gegenüber Brunsmann hingegen war heilfroh: „Ich glaube der Groschen ist gefallen, heute hat die Körpersprache endlich mal zum Abstiegskampf gepasst.“

Weitere Punkte benötigen beide Teams auch in den kommenden Partien dringend, im Keller ist es enorm eng. Die kommenden Aufgaben haben es jedoch jeweils in sich: Altenberge muss beim Tabellenzweiten Senden ran, Ibbenbüren empfängt zeitgleich Spitzenreiter Vreden. Brunsmann will gegen einen „Top-Gegner“ einfach alles reinwerfen, im Hinspiel verlor der TuS nach kurioser Partie erst spät mit 5:6. Auch Ibbenbüren verlor das Hinspiel erst sehr spät mit 1:3, Gütt setzt vor allem auf eine gut geordnete Defensive und weiß: „Vorne sind wir immer für ein Tor gut.“

TuS Altenberge – Ibbenbürener Spvg. 08 2:1 (0:0)
1:0 Olden (78.), 2:0 Haziri (79.),
2:1 Feldhaus (82.)