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Schon nach zwei Minuten besorgte Guglielmo Maddente mit seinem Traumtor die Führung.
FC-Kapitän Christian Keil blieb in der 96. Minute cool und besorgte den 1:1-Endstand vom Punkt.

Derby-Krimi am Osttor


Von Marc Sehrbrock

(13.12.15) Die letzten Minuten der Nachspielzeit beim Derby zwischen TuS Hiltrup und dem FC Gievenbeck brachten noch einmal richtig Spannung in die Partie. In der 94. Minute scheiterte aus kurzer Distanz noch Clemens Donner am TuS-Keeper Romain Bröcker, dann brachte die darauffolgende Ecke den Gästen einen Elfer ein. Der Ball flog ins Getümmel und von da prallte das Leder an die Hand von Christoph Blesz. Schließlich legte sich der Gievenbecker Kapitän, Christian Keil, die Pille zurecht und donnerte sie unhaltbar zum 1:1 (0:1)-Endstand oben rechts in den Winkel. "Ich ärgere mich schwarz, dass wir noch so spät den Gegentreffer gekriegt haben", erklärte TuS-Coach Martin Kastner auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Die Hiltruper ließen sich bei ihrem Treffer nicht so viel Zeit, die Gastgeber trafen sogar schon zwei Minuten nach dem Anpfiff: Nachdem Robin Wellermann über die rechte Seite durchgebrochen war, schlug er den Ball quer über das Feld. Das Spielgerät landete bei Guglielmo Maddente, der von der linken Sechzehnerkante draufhielt und den Ball zur 1:0-Führung oben rechts in den Winkel schoss (2.). Die Gievenbecker waren ein bisschen geschockt und die Gastgeber übten weiter Druck aus, allerdings ergab sich aus den weiteren Chancen nichts Zählbares.

Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt, erst in der 34. Minute gab es wieder eine Chance für Maddente. Der Offensivakteur fing einen Rückpass ab und schloss aus spitzem Winkel von rechts selber ab, allerdings landete sein Schuss, auch zum Ärger des besser postierten Wellermann, links über den Giebel. In der Schlussphase der ersten Hälfte gaben die Hiltruper das Spiel immer mehr aus der Hand. Infolgedessen kam Tristan Niemann in Minute 39 frei zum Schuss, jedoch verfehlte sein Kracher aus 25 Metern das Netz knapp und titschte auf das Lattenkreuz vom Gastgeber-Tor.

Gievenbeck macht das Spiel, Hiltrup hat die Chancen 


Nach dem Seitenwechsel wurde der FCG mit jeder Minute besser. Niemann hatte schließlich die erste Gelegenheit zum Ausgleich, doch hinter seinem Kopfball war nicht genug Druck (56.). Dem TuS unterliefen danach häufig Passfehler und auch viele Zweikämpfe gingen verloren. Aus dem Nichts fiel dann beinahe das 2:0: Erst war FCG-Schlussmann Nico Eschhaus bei Jan Kniesels abgefälschtem Schuss hellwach (65.) und fünf Minuten später rettete Eschhaus erneut bei Wellermanns Halbvolley von links. Zuvor hatte der Gievenbeck-Sechser Nils Heubrock den Ball am Mittelkreis hergeschenkt. "Wir haben die Chancen einfach nicht reingemacht", resümierte Kastner.

In der Schlussphase kamen auch die Gäste nochmal zu guten Torszenen. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit spielte sich der FCG mit einem Kurzpassspiel über sechs Stationen in den Sechzehner, der Ball landete letztlich bei Donner und sein Abschluss schlug Böcker, allerdings war nicht genug Kraft hinter dem Schuss und die Pille wurde einen Meter vor der Linie geklärt. Das Spiel spitzte sich zu und endete schließlich mit Gievenbecks Handelfmeter. "Am Ende ist so ein Elfer natürlich Glück, aber den Punkt nehme ich gerne an", erklärte FCG-Trainer Benjamin Heeke nach dem Derby.

TuS Hiltrup - 1.FC Gievenbeck     1:1 (1:0)

1:0 Maddente (2.), 1:1 Keil (90.+6/HE)