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Fabian Gerick (l.) enteilt hier Patrick Gockel. Ansonsten war der FCG-Angreifer in guten Roxeler Händen aufgehoben.
Da wäre es fast passiert. Sven Saerbeck (# 22) ist aber noch zur Stelle.
Hatte einige gute Szenen: Andre Vieira Carreira (l., hier gegen Eric Sabe).
Noch einer der verbissenen Zweikämpfe: Thomas Rauen (l.) und Nils Heubrock.

Die Sohle qualmt


Von Alex Piccin

(13.11.16) Derbyfieber an der Tilbecker Straße. Das bekamen auch die Akteure auf dem Rasen zu spüren. Die Kicker des BSV Roxel wie jene des 1. FC Gievenbeck schenkten sich nichts, zu lasten fußballerischer Leckerbissen - zum Großteil jedenfalls. Fast bezeichnend, dass der einzige Treffer des Nachmittags ein abgefälschter Torschuss war. Dem FCG war es egal, denn der Schütze stammt aus seinen Reihen und hört auf den Namen Tristan Niemann.

Der Einsatz stimmte auf beiden Seiten. Kleine Nickeligkeiten begleiteten das Spielgeschehen, teilweise ging es sogar über die Hutschnur hinaus. Wie als nach dem Schlusspfiff Christopher Thomassen schnurstracks auf Gievenbecks Schnapper Nico Eschhaus zustapfte, um ihm gehörig die Meinung zu geigen. Kleine Rudelbildung, Gelb für Thomassen und dann war auch wirklich Feierabend.

"Wir haben mit Leidenschaft die Marschroute umgesetzt. Gefühlt hätten wir einen Sieg verdient gehabt. Ich bin stolz auf die Jungs, auch wenn wir uns dafür nichts kaufen können", sagte BSV-Coach Stephan Zurfähr. Für sein Gegenüber Benni Heeke war das, was unter dem Strich stand, das essenzielle, nämlich die drei Punkte: "Wir brauchen dieses Mal keine Videoanalyse. Roxel hat das Derby angenommen. Unsere Viererkette, Torwart und Fabian Gerick vorne auch, der Rest war völlig aus dem Spiel." 

Um ein Haar

Nach drei Minuten gab es die erste und eigentlich auch einzige Unsicherheit in der Roxeler Hintermannschaft. Die Kugel rutschte irgendwie an Keeper Hendrik Gausling vorbei, Sven Saerbeck klärte aber vor Gerick zur Ecke. Dann passierte lange Zeit nichts. Gievenbeck war bemüht, das Spiel zu machen, die Gastgeber vertrauten auf ihr Umschaltspiel. Die beste FCG-Möglichkeit in Halbzeit eins hatte dann Gerick, der sich im Zweikampf behauptete und an Gausling vorbei dribbelte, den Abschluss allerdings zu überhastet suchte und die Kugel klar vorbei jagte (26.).

Zehn Minuten später waren die Roxeler mit einer Doppelchance dran. Andre Vieira Carreira kloppte das Spielgerät an die Brust Eschhaus'. Den Apraller holte er sich in Höhe der Seitenlinie wieder und flankte vors Tor. Dort kam Fabian Berk angerauscht. Eschhaus riss die Fäuste hoch und wehrte den Kopfball zur Ecke ab (36.). Anschließend wieder viel Leerlauf in Strafraumnähe. Bis Niemann in der 69. Minute an den Ball kam. Er kam über die rechte Seite und zog aus spitzem Winkel ab. Sein Schuss wurde abgefälscht und schlug im kurzen Eck ein.

Schwung in der Schlussviertelstunde

Nun wurde es warm im Sechzehner. Einen hohen Ball Carreiras über die FCG-Abwehr streifte der freistehende Thomassen per Kopf. Im Gegenzug ballerte Alan Bezhaev das Leder auf die Fäuste Gauslings. Roxel mühte sich nun nach vorn, brachte auch weitere Offensivkräfte von der kurzen Bank. Eschhaus spielte als Libero mit und betätigte sich als Ausputzer. Ging soweit alles gut, bis zur 91. Minute. Der Kopfball des Keepers geriet zu kurz, Aljoscha Groß legte sich die Asse zurecht, verzog allerdings aus gut 23 Metern.

Einen haben wir aber noch: Am rechten Strafraumrand setzte sich Roxel fest. Thomassen wurde freigespielt und der zog umgehend ab. Für den geschlagenen Eschhaus rettete allerdings Constantin Rieger per Kopf auf der Linie. Abpfiff, durchatmen und freuen oder eben hadern. Je nach Trikotfarbe.


BSV Roxel - 1. FC Gievenbeck     0:1 (0:0)
0:1 Niemann (69.)

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