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Fromme öffnet Tür und Tor für Hiltrup


Von Mario Lacroix

(11.03.18) So zermürbend es für Mannschaft und Verantwortliche beim TuS Hiltrup zuletzt war, immer wieder erklären zu müssen, warum sie auf dem Fußballplatz keine Konstanz in den Leistungen reinkriegen, so schön war es, einfach mal die Tore für sich sprechen zu lassen. Zünftig feierte der TuS das 6:1 (2:0) beim SV Schermbeck, der zahlenmäßig nach wie vor die beste Offensive der Liga stellt.

Im Bus zurück nach Hiltrup war Schlager-Gaudi angesagt, das Bier stellte ob der Leistung und seines Geburtstages gerne der Sportliche Leiter Frank Busch zur Verfügung. Ganz nüchtern war die Analyse von Trainer Carsten Winkler: "Es war in den ersten zehn Minuten schwierig, aber dann haben wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht und selbst nicht viel zugelassen."

Notbremse?

Den Dosenöffner lieferte Michael Fromme. Er war auf dem Weg zum Tor von Schermbecks Kevin Mule-Ewald nur unfair zu stoppen. Der Abwehrspieler, der später mit Gelb-Rot vom Platz flog (78.) hätte nach dem Geschmack von Winkler viel früher duschen gehen können. Für ihn war's eine Notbremse. Immerhin durfte er sich über ein Tor freuen. Den fälligen Freistoß hob Fromme herrlich über die Mauer ins Tor (8.).

Noch einen Tacken schöner war das 2:0. Guglielmo Maddente, der wegen Rückenbeschwerden die ganze Woche nicht trainiert hatte, überlupfte Schermbecks Keeper frech wie genial aus 35 Metern (31.).

In der Halbzeitpause war die Willingen-Mucke noch kein Thema. Viel mehr das Hinspiel, als Hiltrup sich nach 3:0-Vorsprung noch das 3:3 fing. 

Fromme-Freistoß 2.0

Diesmal ließ sich der TuS aber nicht die Butter vom Brot nehmen. Zwar setzte Fromme einen Freistoß nur an den Pfosten (50.), dafür nickte Jonas Wiethölter nach Frommes Ecke zum 3:0 ein (56.). Nach weiteren Treffern von Christoph Blesz sowie Diogo Castro (64./70.) war der Käse gegessen, ehe sich Mule-Ewald den verdienten Platzverweis abholte. Die Gastgeber schafften noch das Ehrentor (78.), ehe Manuel Beyer das halbe Dutzend voll machte (86.).

"Das Erbebnis ist dann hoch, aber wir waren eben effektiv", sagte Winkler. Die Busparty genehmigte er gerne nach schwierigen Wochen.

SV Schermbeck - TuS Hiltrup     1:6 (0:2)
0:1 Fromme (8.), 0:2 Maddente (31.),
0:3 Wiethölter (56.), 0:4 Belsz (64.),
0:5 Castro (70.), 1:5 Klimczok (78.),
1:6 Beyer (86.)
Gelb-Rote Karte: Schermbecks Mule-Ewald (78.)