Jan Ahrens (v.) und sein Hiltruper Kontrahent Lars Finkelmann scheinen ein Tänzchen aufzuführen. Mit böser Landung für den Münsteraner.
Christian Warnat schirmt die Kugel erfolgreich vor Daniel Mladenovic ab.

Nottuln war einfach besser. Punkt.

 

Von Fabian Renger

(27.10.19) Christian Hebbeler suchte keine Ausreden. Er machte es lieber kurz und bündig. "Ganz einfach: Wir waren die schlechtere Mannschaft", beantwortete der Coach des TuS Hiltrup die Frage nach dem Grund für die 0:1 (0:0)-Pleite bei GW Nottuln. "Wir waren Nottuln in allen Belangen unterlegen", ergänzte er noch.

Jens Niehues, Nottulns Übungsleiter, sah es ähnlich. Es war das Ende einer - sorry, aber wir müssen es einmal noch ansprechen, danach schweigen wir zu diesem Thema, versprochen! - kleinen Tor-Durststrecke der Grün-Weißen. Niehues war's wumpe. Auch dass seine Mannschaft es versäumte, zur Pause schon zu führen. Denn das war durchaus möglich.

Parkplatz-Suche dauert erst an...

"Dann fängst du an, nachzudenken", wusste er schon, was in den Köpfen seiner Jungs los gewesen sein muss, als sie wieder einmal keinen Parkplatz in des Gegners Tor gefunden hatten. Begeistert war er trotzdem. "Solche Spiele sind im Endeffekt viel, viel geiler, ich bin total zufrieden", lobte er. Seine Mannschaft überzeugte defensiv, ließ nur wenig zu. Seine Mannschaft überzeugte aber auch auf dem Weg nach vorne, zeigte eine feine Spielanlage. Und beim Tor war Fortuna mit im Bunde.

Lars Ivanusic bringt einen Eckstoß auf den ersten Pfosten, Licht und Schatten wechseln sich ab, dadurch entsteht Verwirrung in Hiltrups Hintermannschaft, Lennard Massmann bekommt die Murmel auf den Scheitel, TuS-Schnapper Romain Böcker kann nichts mehr ausrichten - 1:0 Nottuln (71.).

Niehues tiefenentspannt, Hebbeler entgeistert

Dass davor und danach keine Hütte für die Heim-Elf mehr fiel? Geschenkt. "Wir hätten den Deckel drauf machen können - andere sagen: Müssen. Ich sage können", resümierte Niehues tiefenentspannt.

Hebbeler hingegen war entgeistert. Vor der Pause fand Hiltrup gar nicht statt, reagierte mehr statt selbst zu agieren. Zur zweiten Hälfte stellte Hebbeler um auf 4-1-4-1, schickte Manuel Beyer in die Spitze. Es gab zwar hernach wenigstens etwas mehr Mobilität und Aktivität im Offensivspiel, auch die eine andere odere gute Gelegenheit - aber für ein Tor sollte es nicht mehr reichen. Wie gesagt: Nottuln war einfach die bessere Mannschaft an diesem Nachmittag. Punkt.

GW Nottuln - TuS Hiltrup 1:0 (0:0)
1:0 Massmann (71./ET)