Westfalenliga 1

Hiltrup trotzt den Bedingungen und Ausfällen


Von Fabian Renger

(20.02.22) War das ein komischer Ausflug für den TuS Hiltrup. Es ging zum Lüner SV. Tore fielen keine an diesem Nachmittag. Doch diesen Punkt musste der TuS teuer bezahlen. Und sich mächtig strecken. Denn Eddy Krieger (Leistenverletzung) verabschiedete sich ebenso wie Nils Johannknecht (Gelb-Rot). Und dann war da noch eine andere Sache, die schier unglaublich klang.

Denn gespielt wurde - kein Witz - auf Naturrasen. Was angesichts der Witterungsbedingungen (Steife Briese, Regen) der vergangenen Tage für keine sonderlich regulären Verhältnisse gesorgt hatte. TuS-Trainer Christian Hebbeler nannte die Umstände später "harte Bedingungen". Das kann man wohl so stehen lassen.

Johannknecht an den Pfosten

"In der ersten Halbzeit fand ich uns besser", meinte der Hiltruper Coach. Griffig waren die Hiltruper, ließen wenig bis nichts zu und hatten selbst die beste Chance. Nils Johannknecht eroberte die Kugel, spielte quer in die Box zu Daniel Mladenovic - der jagte die Kugel Außenpfosten (11.).

In der zweiten Halbzeit ließen sich die Gäste das Spiel aus der Hand nehmen, wirkten auch zunächst nicht mehr so fokussiert in den Zweikämpfen. "Wir sind ein bisschen mehr hinterher gelaufen", sagte Hebbeler. Es folgten die beiden angesprochenen personellen Rückschläge. Und die gab's binnen fünf Minuten. Erst konnte Krieger (67.), dann durfte Johannknecht nicht mehr (72.). Letzterer erlaubte sich zwei Foulspiele. Doch der TuS brachte den Punkt irgendwie nach Hause.

"Dann musst du das auf dem Geläuf erstmal überstehen", lobte Hebbeler die bärenstarke Einstellung seiner Jungs. "Für die Moral war extrem wichtig und gut. Wir haben uns in alle Bälle reingeschmissen." Fürs Derby am Dienstag gegen Gievenbeck steht er aktuell bei elf Ausfällen. Spieler aus der Zwoten dürften wohl befördert werden.

Lüner SV - TuS Hiltrup 0:0
Bes. Vorkommnis: Gelb-Rote Karte für Hiltrups Nils Johannknecht (Wdh. Foulspiel/72.)