Westfalenliga 1

Tobias Göttlich (vorne, weiß) und der SV Mesum bezwangen den TuS Tengern. Hinten links steht Matchwinner Omar Guetat. Foto: Lehmann

Guetat, das neue Mesumer "Kopfballmonster"


Von Fabian Renger

(20.02.22) Obacht, liebe Westfalenligisten! Der SV Mesum hat eine neue Waffe in seinen Reihen. Omar Guetat ist gemeint. Der ist zwar nicht neu im Hassenbrock, aber ihm ist im Heimspiel gegen den TuS Tengern etwas Außergewöhnliches gelungen. Er hat ein Kopfballtor erzielt! Es war sogar das goldene Tor des Tages. Denn Guetats Treffer aus der 78. Minute war zugleich der 1:0-Siegtreffer. Guetat, das muss man dazu wissen, ist mit 1,73 Meter Körpergröße alles andere als prädestiniert für Kopfbälle.

Elias Strotmann hatte in der spielentscheidenden Szene geflankt und Guetat seinen Schädel hingehalten. So einfach war das. "Omar, unser Kopfballmonster vom Dienst", witzelte SVM-Übungsleiter Marcel "Cello" Langenstroer im Nachgang.

Kein Spiel nach dem Motto "Weißt du noch, damals..." - im Gegenteil

Ansonsten war's ein Spiel, von dem man nicht unbedingt seinen Urenkeln noch erzählen wird nach dem Motto "Weißt du noch, damals". Tengern stand tief und machte hinten jegliche Schotten dicht. Mesums große Qualität an diesem Tag war die Geduld. Die Hausherren versuchten es meistens über die Außenbahn und flankten von dort munter rein. Elias Strotmann oder Luca Bültel hatten über diesem Wege jeweils nach  vor der Pause zaghafte Annäherungsversuche ans Tengerner Tor. Im defensiven Umschaltverhalten ließ Mesum das Schlusslicht unterdessen kaum zur Entfaltung kommen. Da war der SVM schnell griffig.

Nach der Pause ging dieses Spiel so weiter. Bis es fast so weit gewesen wäre: Wir befanden uns in Minute 70, als die Gäste es mal mit einem langen Ball probierten. Plötzlich war Lino Salle an Mesums Torwart Nils Wiedenhöft vorbei. Das Tor war frei und was machte Salle? Er schoss daneben. Sollte man nicht machen. Mesum antwortete mit Guetats Tor. Glück gehabt.

Das galt auch für die 88. Minute, als Wiedenhöft in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Oberhand behielt. Danach war dann auch wirklich alsbald Schluss. "Wir hatten in zwei Situationen den Papst in der Tasche. Hinten raus war es verdient. Aber so ein ein Ding musst du auch erstmal gewinnen", war sich Langenstroer später sicher, dass Tengern wohl noch dem einen oder anderen wehtun könnte. Und nicht alle haben ein Kopfballmonster namens Guetat in ihren Reihen....

SV Mesum - TuS Tengern 1:0 (0:0)
1:0 Guetat (78.)