Bald für Wolbeck am Ball: Daniel Seidel.

Wolbeck lässt die Seidel-Bombe platzen


Von Mario Witthake

(13.02.17) Manche könnten montags kotzen, manche gehen montags demonstrieren und der VfL Wolbeck lässt montags Transfer-Bomben platzen. Nach Marco Bensmann und Florian Quabeck wechselt zur neuen Saison der dritte Oberliga-Spieler zum derzeitigen Tabellenführer der Kreisliga A1: Daniel Seidel vom SuS Neuenkirchen.

Daniel Seidel ist nicht irgendein Oberliga-Spieler. Er gilt in Fachkreisen als einer der kopfballstärksten Angreifer des Münsterlandes. In dieser Spielzeit hat der Mann in 14 Spielen bereits elf Treffer erzielt und fünf weitere vorbereitet. "Das ist natürlich riesig für uns", sagt Wolbecks Sportlicher Leiter Lars Anfang. "Astrein, dass wir nach Bensmann und Quabeck den dritten Oberliga-Spieler für uns gewinnen konnten." Die Opens internal link in current windowVerpflichtung des Duos vom FC Eintracht Rheine hatte VfL-Trainer Lois Fetsch am vergangenen Montag bekanntgegeben.

Den Kontakt zum 29-jährigen Seidel, der auch für die SpVgg Erkenschwick und Preußen Münster gegen den Ball getreten hat, stellte SuS-Kapitän Nico Haverkamp her. Der hat noch gemeinsam mit Lars Anfang in Davensberg Verbandsliga gekickt. Als öffentlich wurde, dass Seidel in Neuenkirchen aufhören würde, nahm Anfang den Hörer in die Hand und organisierte vor zwei Monaten ein erstes Treffen. Seidel wohnt inzwischen in Wolbeck, arbeitet als Lehrer in Beckum und will den Aufwand runterfahren. Dass Quabeck und Bensmann in der Vorwoche zugesagt haben, war natürlich alles andere als hinderlich. "Er findet hier keine unbekannte Truppe vor", so Anfang. 

Die finanzielle Seite dagegen, will Anfang klarstellen, sei in Wolbeck komplett außen vor: "Wir machen nicht die Fehler wie zu Landesliga-Zeiten. Es sind andere Argumente und Faktoren, die diese Spieler zum VfL bringen. Wenn es diesen Spielern ums Geld ginge, wären sie bei anderen Vereinen gelandet. Was Hiltrup und Drensteinfurt finanziell anbieten, da brauchen wir ja gar nicht konkurrieren."